Nach Güterzugunglück bei Geseke: Strecke bis Mitte Oktober gesperrt

Die Reparaturarbeiten an den Gleisen nach dem tödlichen Güterzugunfall bei Geseke dauern noch bis Mitte Oktober. Das teilte die Bahn am Montag mit.
Nach der Entgleisung eines Güterzuges mit einer toten Person
Luftaufnahme eines entgleisten Güterzuges. Foto: Friso Gentsch/dpa
Luftaufnahme eines entgleisten Güterzuges. Foto: Friso Gentsch/dpa

Nach dem tödlichen Güterzugunglück bei Geseke dauern die Reparaturarbeiten noch bis Mitte Oktober an. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montag (25. September) mitteilte, soll ab dem 14. Oktober die zur Zeit gesperrte Strecke zwischen Lippstadt und Paderborn wieder freigegeben werden. Am 10. September war dort ein mit Zement beladener Güterzug entgleist. Der 30-jährige Lokführer konnte nur noch tot geborgen werden. Weitere Informationen dazu hier.

Nach Zugunglück in Geseke: Fernverkehr wird umgeleitet – Verspätungen als Folge

Die Infrastruktur der Bahn war bei dem Unfall auf einer Länge von 300 Metern zerstört worden. Der Fernverkehr wird seither mit Verspätungen umgeleitet, im Regionalverkehr ersetzen Busse die ausfallenden Züge. Die Ermittlungen zur Ursache des Zugunglücks dauern an.

Schon die Bergung der aus der Schiene gesprungenen Waggons dauerte bis vergangene Woche. Nach Angaben der Bahnsprecherin werden nun bis Mitte Oktober an der mehrgleisigen Strecke insgesamt 1600 Meter Schienen mit 1400 Schwellen neu verlegt. Dazu müssen 3000 Kubikmeter Erdreich bewegt und 4000 Tonnen Schotter ausgetauscht werden. Zur Zeit sei man unter anderem damit befasst, die Fundamente für 2500 Meter neue Oberleitungen zu gießen und neue Kabelschächte zu bauen. Zahlreiche Spezialmaschinen kommen zum Einsatz.

dpa