Mann wird mit 80 km/h in NRW geblitzt – warum er keine Strafe zahlen muss
Die Tour de France startet erst am 1. Juli in Kopenhagen, doch ein Radfahrer aus NRW hat zwei Tage vor dem Grand Depart in der dänischen Hauptstadt eine beachtliche Frühform an den Tag gelegt. Er war jedoch nicht an einem sportlichen Wettkampf beteiligt, sondern wurde von der Polizei mit stattlichen 80 km/h geblitzt. Eine Strafe hat der Rennrad-Raser aber nicht zu befürchten.
Mit 30 Stundenkilometern zu viel ist ein Rennradfahrer in Wilnsdorf (Kreis Siegen-Wittgenstein) durch die Radarkontrolle der Polizei gebrettert – und war damit schneller als gut 1200 an dem Tag kontrollierte Fahrzeuge. Der Radler sei mit gut 80 Kilometern pro Stunde in der 50er-Zone erwischt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Auf dem Foto habe er „eine gewisse aerodynamische Fahrhaltung an den Tag gelegt“, sagte ein Polizeisprecher. An der Stelle geht es demnach bergab.
Blitzer: Warum Radfahrer keine Strafe zahlen müssen
Ein Bußgeld muss der rasante Radler aber nicht fürchten – das ist wegen seines Verkehrsmittels ausgeschlossen. Wie die Polizei mitteilte, sind Fahrräder keine Kraftfahrzeuge. Nur diese könnten aber bei Geschwindigkeitsverstößen mit einem Bußgeld sanktioniert werden. Daher blieben in dem Fall Ermittlungen und Strafe aus.
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Weniger Glück hat der Fahrer eines Transporters, der bei der Kontrollaktion am Dienstag als einziger schneller unterwegs war als das Rennrad. Der Mann holte sich mit 104 Kilometern pro Stunde den traurigen „Tagessieg“ und muss mit einem Bußgeld von 560 Euro, zwei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Insgesamt wurden laut Polizei 1200 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 120 zu schnell unterwegs waren.
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dpa