„Little Tokyo“ in Düsseldorf: Japanische Straßenschilder zieren jetzt die Immermannstraße

Noch mehr Japan-Feeling in Düsseldorf: Dank einer Idee aus der Bevölkerung hat die Stadt im Dezember rund um die Immermannstraße japanische Straßenschilder angebracht. Die Straße gehört zum Mittelpunkt von "Little Tokyo".
Japanische Schilder Düsseldorf
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Die über 8.400 Japanerinnen und Japaner der Landeshauptstadt dürften sich fortan in „Little Tokyo“ noch etwas heimischer fühlen: Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke und der japanische Generalkonsul Kiminori Iwama übergaben Anfang Dezember zwei besondere Straßenschilder an die Öffentlichkeit.

Die Schilder befinden sich an der Kreuzung Immermannstraße/Karlstraße und auf der Höhe des Ernst-Schneider-Platzes. Das Hauptzentrum der japanischen Gemeinde rund um die Immermannstraße erhält damit als Ergänzung zu den dort befindlichen, regulären Straßenschildern auch Straßenschilder mit japanischen Schriftzeichen.

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Den Beschluss zur Ergänzung der Straßenschilder hat die Bezirksvertretung 1 in ihrer Sitzung am 1. Oktober getroffen. Damit wird die Anregung aus der Bürgerschaft aufgenommen, „auf der Immermannstraße auch japanische Straßennamenschilder zu installieren, im Sinne eines zu erwartenden positiven Marketing-Effektes sowie zur Unterstützung der touristischen Atmosphäre des Little Tokyo-Viertels“.

Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke und der japanische Generalkonsul Kiminori Iwama haben die Schilder mit japanischen Schriftzeichen der Öffentlichkeit übergeben. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Düsseldorf hat die größte japanische Community in Deutschland

Nach Angaben der städtischen Tourismusgesellschaft ist in Düsseldorf die größte japanische Community Deutschlands zu Hause. Insgesamt gibt es im Großraum Düsseldorf rund 600 japanische Unternehmen. Auch die japanische Infrastruktur ist weit verzweigt: Eine japanischen Schule, vier japanische Kindergärten, das japanische Generalkonsulat, die japanische Industrie- und Handelskammer sowie zahlreichen Kulturinstitutionen und Vereinen wie beispielsweise der japanische Club oder das EKO Haus gehören zu den Säulen der japanischen Gemeinschaft in Düsseldorf.

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Vor Corona gehörte der Japan-Tag neben der Rheinkirmes noch zu den größten Events der Stadt: Weit über 750.000 Menschen kamen regelmäßig zur großen Feier an die Rheinpromenade, oder genossen die japanische Küche quer durch Düsseldorf. Wie es mit einer Fortsetzung 2022 ausschaut, steht noch in den Sternen.

mit Agenturmaterial / dpa