„Klares Signal“: Leverkusen sagt Karnevalsumzüge ab

Das Festkomitee Leverkusener Karneval hat entschieden: Die Umzüge in Wiesdorf, Opladen und Hitdorf werden 2022 nicht stattfinden.
Karneval Menschenmenge
Eine feiernde Menschenmenge im Kölner Karneval. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Eine feiernde Menschenmenge im Kölner Karneval. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

In Leverkusen werden wegen der Corona-Pandemie die Karnevalsumzüge abgesagt. Die Karnevalsgesellschaften wollten damit ein „klares Signal für die Session 2021/2022“ setzen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Am Vorabend habe es eine entsprechende Mitgliederversammlung des Festkomitees Leverkusener Karneval (FLK) gegeben. Abgesagt seien nun die Umzüge in den Stadtteilen Wiesdorf, Opladen und Hitdorf. Bei zwei weiteren habe es schon vorher Absagen gegeben, sagte eine Sprecherin.

„Angesichts der nicht zu leistenden, erforderlichen Kontrollmaßnahmen entlang des Zugwegs werden wir auch in dieser Session auf die Karnevalsumzüge verzichten“, teilte Thomas Loef, Geschäftsführer des FLK, mit. Zu groß sei zudem das finanzielle Risiko, sollten die Züge aufgrund verschärfter Maßnahmen kurzfristig abgesagt werden müssen.

Einen besonderen Grund nannten die Karnevalisten für die Absage des Umzugs in Hitdorf, der traditionell am Karnevalsfreitag stattfindet. Er wäre damit der erste Umzug im Umland nach der Pandemie-Pause gewesen, hieß es. „Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Gelegenheit von feierfreudigen Karnevalisten aus der ganzen Region genutzt wird, ist daher groß“, erklärte der Vorstand der Karnevalsgesellschaft „Hetdörper Mädche un Junge vun ’93“. „Dass wir von den Jecken überrannt werden, ist damit wahrscheinlich.“

>> Düsseldorfer Rosenmontagszug wackelt – 2022 wieder kein Karneval? <<

dpa