Junge Männer töten Mädchen (†8) bei Autorennen – und akzeptieren Urteil nicht

Zwei junge Männer haben das Leben eines achtjährigen Kindes ausgelöscht – weil sie sich ein Autorennen liefern wollten. Nun möchten sie ihre Haftstrafe nicht antreten und legen Revision gegen das Urteil ein.
Justizzentrum Aachen
Das Justizzentrum Aachen mit dem Amts- und Landgericht. Foto: Marius Becker/dpa
Justizzentrum Aachen
Das Justizzentrum Aachen mit dem Amts- und Landgericht. Foto: Marius Becker/dpa

Sie zerstörten eine Familie und wollen nun nicht dafür büßen: Die 20 und 21 Jahre alten Männer haben Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt, nachdem sie wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge in der Eifel (NRW) zu Jugendstrafen verurteilt worden waren. Nach Angaben eines Gerichtssprechers des Aachener Landgerichts geht auch ein Nebenkläger in Revision.

Laut Urteil hatten sich die Angeklagten im Sommer 2020 auf einer Landstraße ein Rennen geliefert. Beim Überholen in einer Kurve war der Wagen des 20-Jährigen mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Das darin sitzende achtjährige Mädchen wurde getötet, Fahrer und Beifahrerin erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen.

Das Gericht verurteilte den 20-Jährigen wegen der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Der 21-Jährige erhielt eine Strafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen Beteiligung an einem Rennen und fahrlässiger Tötung.

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dpa