Imker aus NRW in Alarmbereitschaft wegen asiatischer Hornisse

Die asiatische Hornisse verbreitet sich in NRW und versetzt viele Imker in Sorge. Der Grund: Bienen gehören zur Leibspeise der südostasiatischen Hornissenart.
Biene Frühlingsblume
Foto: Shutterstock/Jack Hong
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Imker aus dem Rheinland sind in Sorge: Die asiatische Hornisse breitet sich seit einiger Zeit auch hierzulande aus. „Sie kommt jetzt langsam zu uns rüber, es ist eine neue Bedrohung für unsere Bienen“, sagte der Vorsitzende des Imkerverbands Rheinland, Dirk Franciszak, der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Die aus Südostasien stammende Hornissenart mit dem wissenschaftlichen Namen Vespa velutina jagt unter anderem Bienen und dringt sogar in Bienenstöcke ein. Auch in Nordrhein-Westfalen ist sie inzwischen vereinzelt aufgetaucht.

Der erste verifizierte Fund war nach Angaben des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) im Jahr 2020 im Kreis Heinsberg. Im vergangenen Jahr seien acht Sichtungen registriert worden, etwa in Düsseldorf, Duisburg und Köln. Die Europäische Union hat die Asiatische Hornisse als invasive Art eingestuft, die gemeldet und bekämpft werden muss.

Zuständig dafür seien in NRW die Unteren Naturschutzbehörden, sagte ein LANUV-Sprecher. Am wichtigsten sei es, die Nester der Tiere ausfindig zu machen, damit diese entfernt werden könnten, ehe die Königinnen flügge würden. Die Behörden seien dabei vor allem darauf angewiesen, dass Imker sich melden, wenn sie ein Exemplar entdecken.

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Im Unterschied zur Europäischen Hornisse (Vespa cabro) ist die Asiatische Hornisse etwas kleiner und hat einen überwiegend dunklen Körper sowie einen schwarzen Kopf mit gelber Vorderseite. Die ballonförmigen Nester hängen oft versteckt in Baumkronen.

dpa