Im Kölner Zoo leben jetzt zwei Coquerel-Sifakas

Coquerel-Sifakas sind eine besonders seltene und bedrohte Lemurenart. Und zwei dieser äußerst seltenen Tiere sind jetzt in Köln (NRW) zu Hause.
Coquerel-Sifakas
Foto: Jonas Güttler/dpa
Foto: Jonas Güttler/dpa

Ein Sprung nach links, ein Hüpfer nach rechts: Im Kölner Zoo erkunden zwei neue Affen ihr Zuhause. „Ziggy“ und „Justa“ gehören zu der besonders seltenen und bedrohten Lemurenart der Coquerel-Sifakas, die nun zum ersten Mal in drei Zoos in Europa gezeigt wird, wie der Kölner Zoo am Dienstag mitteilte.

Mit großen Augen und ihrem langen Schwanz sprangen die kleinen Affen in ihrem Gehege von Ast zu Ast. Die Tiere bewegen sich hüpfend und springend fort und sind deshalb auch als „tanzende Affen“ bekannt, wie der Zoo weiter mitteilte.

Coquerel-Sifakas Kölner Zoo

Es wird geschätzt, dass die Gesamtpopulation in den letzten 30 Jahren der Coquerel-Sifakas um mehr als 50 Prozent zurückgegangen ist. Die Art gilt offiziell als als „stark gefährdet“. Foto: Jonas Güttler/dpa

Im Freiland kommen sie demnach nur noch in wenigen Laubtrockenwäldern im Westen Madagaskars vor. Da sie fast nur Blätter fressen, frieren die Kölner Tierpfleger schon jetzt Laubrationen für den Winter ein.

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Das Paar kam laut Mitteilung Ende Mai aus dem Duke Lemur Center in den USA an den Rhein, weitere Sifakas aus dem Center haben ihr neues Zuhause in Großbritannien und dem Tierpark Berlin gefunden. Ziel sei es, mit allen beteiligten Zoos ein Erhaltungsprogramm für die bedrohte Art zu gründen.

dpa