NRW: Viele Weihnachtsmärkte leuchten kürzer und öffnen später

Bei Weihnachtsmärkten haben viele Menschen ein Meer aus funkelnden Lichtern, leuchtenden Dekorationen und Weihnachtsbäumen vor Augen. Wegen Energiesparmaßnahmen könnten einige Weihnachtsmärkte in diesem Jahr allerdings anders aussehen.
Weihnachtsmarkt Essen
Lichterzauber im Ruhrgebiet: Ein Baldachin aus Lichterketten überspannt die Verkaufsstände auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Lichterzauber im Ruhrgebiet: Ein Baldachin aus Lichterketten überspannt die Verkaufsstände auf dem Essener Weihnachtsmarkt. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Die Energiepreise setzen den Weihnachtsmärkten in diesem Jahr zu. Daher planen viele Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen planen gestiegener Energiekosten in diesem Jahr mit kürzeren Öffnungs- und Beleuchtungszeiten. In Essen beispielsweise wird beim Weihnachtsmarkt und den zeitgleich stattfindenden Lichtwochen in der Innenstadt auf einige Lichtelemente und Dekorationen verzichtet und die Leuchtzeit verringert. „So sparen wir Ressourcen und gut 20 Prozent Energie“, sagte ein Sprecher von Essen Marketing der Deutschen Presse-Agentur.

Besonders stark auf die Bremse drückt die Landeshauptstadt Düsseldorf bei der Weihnachtsbeleuchtung. Dort sollen die Lampen und Lichter nur noch von 17.00 bis 22.00 Uhr leuchten und die Beleuchtungszeit somit von 15 auf 5 Stunden pro Tag reduziert werden.

Auch auf den Märkten in Bielefeld und Münster werden Änderungen vorgenommen. Beide Weihnachtsmärkte verkürzten ihre Öffnungszeiten, hieß es vonseiten der Städte. In Bielefeld öffne der Markt täglich um 12.00 Uhr – eine Stunde später als bisher. In Münster sei dies montags bis donnerstags geplant.

Verzicht auf Eisbahnen und Beleuchtung

Tagsüber werde dort auch weitgehend auf Schmuckbeleuchtung verzichtet, darüber hinaus seien weitere Energiesparmöglichkeiten im Gespräch. Unter anderem werde die gemeinsame Nutzung eines Kühlfahrzeugs durch mehrere Marktaufsteller diskutiert.

In Bielefeld werde die Beleuchtungszeit um zwei Stunden verkürzt. Zudem würden „einzelne energieintensive Angebote“ wie ein großer beleuchteter Weihnachtsbaum und eine Eisbahn nicht aufgebaut.

In Aachen freue man sich trotz Sparmaßnahmen auf einen atmosphärischen Weihnachtsmarkt zwischen Dom und Rathaus, sagte ein Veranstaltungssprecher. Alle Hütten seien vermietet, rund um den Weihnachtsmarkt werde es aus Energieeinspargründen allerdings erstmals keine Beleuchtung geben. In den Einkaufsstraßen werden die Beleuchtungen nur in der Zeit von 16.00 bis 22.00 Uhr eingeschaltet sein.

dpa