In den frühen Morgenstunden war das Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei NRW in Essen unterwegs: Gegen 4.20 Uhr stürmten die Beamten am Donnerstag, 12. Mai, die Wohnung eines 16-Jährigen. Was war passiert?
Wie die „Bild“ berichtet, hatte die Polizei in Essen einen Hinweis eines Schülers des Don-Bosco-Gymnasiums erhalten: Sein Mitschüler (16) plane ein gewaltiges Blutbad in der Schule. Die Ordnungshüter reagierten prompt und stürmten zunächst die Wohnung des Jungen, rissen ihn aus dem Schlaf und verhinderten so womöglich einen Bombenanschlag in seiner Schule in Essen-Borbeck!
SEK-Einsatz in Essen: Polizei findet Bomben und Armbrüste
In der Wohnung fanden sie Explosivstoffe und Rohrkörper für 16 Bomben! Zudem fanden die Ermittler mehrere Armbrüste sowie eine selbstgebaute Waffe.
Das Don-Bosco-Gymnasium, das der mutmaßliche Attentäter besucht, sowie seine ehemalige Schule (Realschule am Schloss Borbeck) bleiben am Donnerstag geschlossen. Die Polizei hat die Schulen abgeriegelt, um zunächst auszuschließen, dass der Teenager dort bereits Sprengmittel deponiert hat. Die Klassenräume werden akribisch abgesucht. Parallel dazu laufen Spurensicherungsmaßnahmen sowie ein Verhör des Verdächtigen auf dem Revier.
Wie „Bild“ weiter berichtet, soll bei dem Täter ein rechtsradikales Manifest gefunden worden sein. Darin sei eindeutig ausländerfeindliches Gedankengut niedergeschrieben sein. Bislang geht die Polizei von einem Einzeltäter aus. Wie der Tatverdächtige sich radikalisiert hat, ist Gegenstand der Ermittlungen.
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