15-Jähriger kauft Auto, klaut Nummernschilder und flieht vor Polizei

Ein Jugendlicher war von einem online angebotenen Auto so begeistert, dass er kurzerhand mit dem Zug aus dem Kölner Raum nach Emsdetten fuhr, um den Wagen zu kaufen. Mit geklauten Nummernschildern machte er sich auf den Weg, kam allerdings nicht weit.
Polizei Verfolgungsjagd
Polizei gegen flüchtenden Fahrer – eine Verfolgungsjagd (Symbolbild). Foto: Shutterstock / Christian Horz
Polizei gegen flüchtenden Fahrer – eine Verfolgungsjagd (Symbolbild). Foto: Shutterstock / Christian Horz

Mit gefälschten Ausweispapieren hat ein 15-Jähriger im nordrhein-westfälischen Emsdetten einen Gebrauchtwagen gekauft und ist mit diesem samt gestohlener Kennzeichen auf der Fahrt nach Hause von Polizisten ertappt worden.

Wie die Beamten am Donnerstag in Steinfurt mitteilten, versuchte der Jugendliche dabei noch vor den Einsatzkräften zu fliehen. Dabei lief er sogar zu Fuß über eine Bundesstraße, wurde aber nach kurzem Springt geschnappt.

Laut Polizei hatte der 15-Jährige im Internet ein Verkaufsangebot für einen ursprünglich hochpreisigen Mercedes 500 über etwa 4500 Euro gesehen und „war so begeistert von dem Fahrzeug, dass er aus dem Kölner Raum mit dem Zug nach Emsdetten reiste, um den Wagen zu kaufen“.

Nachdem er den Anbieter am Mittwochabend mit falschen Papieren über sein Alter getäuscht hatte, wollte er seine nicht zugelassene Errungenschaft dann umgehend selbst nach Hause fahren.

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Dafür stahl er in Emsdetten spontan die Nummernschilder von einem Auto, brachte diese an und machte sich auf den Weg. Bereits nach rund zwei Kilometern fiel der relativ auffällige Wagen aber einer Polizeistreife auf, die ihn kontrollieren wollte. Der Jugendliche ignorierte deren Signale und versuchte kurzzeitig, in hohem Tempo zu fliehen, wobei er auch eine rote Ampel überfuhr. Dann ließ er allerdings doch sein Fahrzeug stehen und wurde gefasst.

Die Beamten legten ihm Handschellen an und nahmen ihn mit zur Wache. Dort musste der 15-Jährige längere Zeit ausharren, bis seine Erziehungsberechtigten aus dem Kölner Raum erschienen und ihn in ihre Obhut übernahmen. Gegen den Jugendlichen laufe nun ein „umfangreiches Strafverfahren“, berichteten die Beamten.

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AFP