Polizisten verunglücken auf dem Weg zum Einsatz – Abiturienten retten sie aus brennendem Auto
Vier Abiturienten und ein Autofahrer haben mitten in der Nacht zwei Polizisten in Bochum in Nordrhein-Westfalen (NRW) nach einem schweren Unfall aus dem bereits brennenden Streifenwagen gerettet.
„Riesenglück, dass die vier jungen Leute nach ihrer Abi-Feier da vorbeikamen und ein Autofahrer angehalten hat“, sagte ein Bochumer Polizeisprecher. Die verunglückten Beamten seien schwer verletzt worden und hätten unter anderem Knochenbrüche erlitten. „Ich weiß nicht, ob sie ohne Hilfe rechtzeitig aus dem Auto rausgekommen wären – wir sind den Helfern sehr dankbar.“
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Der 30 Jahre alte Polizist am Steuer und seine 24 Jahre alte Kollegin waren bei der verhängnisvollen Einsatzfahrt mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Tankstelleneinbruch.
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Aus zunächst unbekannten Gründen sei der Streifenwagen von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geprallt und habe Feuer gefangen. Der 30-Jährige habe auch Brandverletzungen, sagte der Sprecher. Die Beamten kamen ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestehe aktuell nicht, hieß es im Polizeibericht.
Der Streifenwagen wurde bei dem Unfall in Bochum-Wattenscheid völlig zerstört. Die Feuerwehr habe sich dem brennenden Auto zunächst nur sehr vorsichtig nähern können, da im Streifenwagen Munition explodierte, hieß es in einer Mitteilung. Den mutmaßlichen Tankstelleneinbrecher habe eine andere Streife festgenommen, sagte der Sprecher.
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dpa