Bier-Boykott: NRW-Brauereien legen Arbeit nieder

Am Donnerstag legten Bierbrauer am Niederrhein sowie in Dortmund und Köln ihre Arbeit in Teilen nieder. Die Produktion stand vorübergehend still. Die zuständige Gewerkschaft fordert eine stattliche Lohnerhöhung für alle Beschäftigten.
Bier Brauerei Produktion
Bierflaschen mit Kronkorken laufen durch die Produktion einer Brauerei über die Förderbänder einer Befüllungsanlage. Foto: Rainer Jensen/dpa
Bier Brauerei Produktion
Bierflaschen mit Kronkorken laufen durch die Produktion einer Brauerei über die Förderbänder einer Befüllungsanlage. Foto: Rainer Jensen/dpa

Am Donnerstag hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ihre Mitglieder bei der Diebels-Brauerei und der Dortmunder-Actien-Brauerei zu Warnstreiks aufgerufen. Bei Diebels in niederrheinischen Issum und bei der Dortmunder Actien-Brauerei stand nach Angaben der Gewerkschaft die Produktion vorübergehend still. Auch bei der Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf in Köln waren für Donnerstagnachmittag Arbeitsniederlegungen angekündigt.

Warnstreik bei NRW-Brauereien: Das fordert die Bier-Gewerkschaft

Die Gewerkschaft NGG hatte ihre Mitglieder zu Warnstreiks bei den Brauereien aufgerufen, um ihren Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. In Nordrhein-Westfalen will die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von einheitlich 430 Euro pro Monat für alle Beschäftigten durchsetzen. Dadurch sollten die von der hohen Inflation besonders hart getroffenen unteren Lohngruppen besser gestellt werden, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die bisherigen Angebote der Arbeitgeber hat die Gewerkschaft als Provokation zurückgewiesen.

dpa