Bahnstrecke Münster-Dortmund wird gesperrt – mit Folgen für das Rheinland

Keine leichten Zeiten für Zugreisende: Die Deutsche Bahn sperrt ab Ende März für mehrere Wochen die Strecke zwischen Münster und Dortmund. Pendler müssen sich auf Verspätungen und längere Fahrtzeiten einstellen.
Deutsche Bahn ICE
Foto: Shutterstock/Kapi Ng
Foto: Shutterstock/Kapi Ng

Zugreisende in Nordrhein-Westfalen müssen Geduld mitbringen. Ab dem heutigen Freitag (31. März) bis zum 12. Mai sperrt die Deutsche Bahn die Bahnlinie zwischen Münster und Dortmund. Der Grund: Die Bahn lässt die Gleise und Weichen auf einem zehn Kilometer langen Abschnitt zwischen Ascheberg-Davensberg und Lünen erneuern. Daneben lässt das Unternehmen auch Teile des Hauptbahnhofs Lünen modernisieren und baut Bahnsteige barrierefrei um. Die Kosten für dieses Vorhaben belaufen sich laut Bahn auf rund 15 Millionen Euro.

Im Zuge der Modernisierungsarbeiten muss die Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund jedoch komplett gesperrt werden. In den vergangenen Wochen sind bereits nachts Züge wegen der Vorarbeiten ausgefallen. Ab sofort müssen Pendler auf der Linie mehr Zeit einplanen und mit eventuellen Verspätungen rechnen.

Das sind die Auswirkungen für Pendler zwischen Münster und Dortmund

Die Streckensperrung beginnt am Freitag (31. März) ab 21 Uhr. Züge der Linie RB50 werden zwischen Davensberg und Lünen durch Busse ersetzt. Sie halten an den Bahnhöfen und daneben auch in den Ortszentren von Ascheberg (Haltestellen Altenwohnheim und Bahnhofsweg) und Capelle (Haltestelle Dorf) sowie in Werne am Stadthaus. Zugreisende können daneben alternativ auf die Regionalbahnlinie 7 über Hamm ausweichen.

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Züge des Fernverkehrs (IC, ICE, EC) werden zwischen Münster und Dortmund über Hamm umgeleitet. Davon sind besonders zwei Intercity-Linien betroffen:

  •  Hamburg–Münster–Dortmund–Köln–Frankfurt–Stuttgart–München
  • Hamburg–Münster–Dortmund–Köln–Frankfurt–Mannheim–Basel

Infolge der Umleitung erreichen Züge mit einem nördlicheren Fahrtziel als Dortmund ihre Halte bis zu 45 Minuten später. In der Gegenrichtung erreichen die Züge alle Halte südlich von Münster – beispielsweise Köln – sogar bis zu 60 Minuten später, teilt die Deutsche Bahn mit. EC5 und EC7 fahren in Hamburg bis zu 50 Minuten früher ab, um ab Dortmund wieder zu ihren Regelfahrzeiten verkehren zu können.

Vor Fahrtantritt bei der Deutschen Bahn informieren

Wegen der anstehenden Osterferien in NRW könnten neben Berufspendlern auch viele Urlauber von der Sperrung betroffen sein. Fahrgäste werden deshalb dazu aufgerufen, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage zu informieren.

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Alle Fahrtänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden zusätzlich über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Daneben sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com, zuginfo.nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar. Planmäßig sollen die Bauarbeiten bis zum 12. Mai um 21 Uhr andauern.