Amokdrohung in NRW: Gerüchte über Amokläufe an der Uni Duisburg und Uni Bochum

In den vergangenen Tagen mehrten sich die Gerüchte über angebliche Amokläufe in den NRW-Universitäten. Am Donnerstag kursierten Nachrichten über einen angeblichen Amoklauf an der Uni Duisburg-Essen. Alle Infos.
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Eine Polizeiabsperrung. Foto: David Inderlied/dpa
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Eine Polizeiabsperrung. Foto: David Inderlied/dpa

Große Aufregung an der Uni Duisburg: am Donnerstag kursierten Nachrichten aus Chatgruppen von Studierenden über angebliche Anschlagspläne für den 1. und 8. Dezember. Die Polizei Essen geht derzeit davon aus, dass es sich dabei nur um Gerüchte handele und schließt eine akute Gefahr aus.

Gerüchte um Amokgefahr an Uni Duisburg: Polizei nimmt die Lage ernst

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Studierende haben daraufhin die Polizei auf die Hinweise aufmerksam gemacht. Obwohl es keine handfesten Beweise für einen tatsächlich geplanten Anschlag geben würde, nehme die Polizei die Gerüchte dennoch ernst.  Die Beamten sind an beiden Standorten der Uni Duisburg-Essen präsent. Die Universität selbst gibt Entwarnung: es gebe keinen Grund zur Panik, Vorlesungen und Seminare würden vorerst wie geplant stattfinden.

Turbulente Zeiten für die Uni Duisburg-Essen: bereits vor wenigen Tagen wurde das gesamte IT-System gehackt. Seither ist der Lehrbetrieb für alle 40.000 Studierenden stark gestört. Es wurde Anzeige erstattet.

Ruhr-Uni-Bochum: Amokdrohung über Kritzeleien an der Toilettentür

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In der vergangenen Woche gab es an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) einen ähnlichen Fall: hier wurden rote Kritzeleien auf einer Toilettentür entdeckt, die Ankündigungen zu einem Amoklauf beinhalten. Auch hierbei ging es um den 1. und 8. Dezember. Doch offenbar handelt es sich schlichtweg um einen geschmacklosen Scherz. Die Polizei Bochum gibt dementsprechend Entwarnung – die Ermittlungen gegen Unbekannt laufen allerdings weiter.

Amokdrohung in NRW: Geplanter Amoklauf an Bielefelder Berufskolleg

Das ganze erinnert an den geplanten Amoklauf am Bielefelder Berufskolleg im Juni diesen Jahres: mit einer Schreckschusswaffe soll der damals 20-Jährige im Juni 2022 mehrfach auf die Tür des Lehrerzimmers geschossen haben. Verletzt wurde nach früheren Angaben der Polizei niemand. Geplant hatte er laut Anklage einen Amoklauf, den er zuvor auch im Internet angekündigt hatte. Ein Lehrer hatte die Polizei alarmiert, die mit einem Großaufgebot angerückt war, später kamen Spezialkräfte hinzu.

Der Angeklagte muss sich ab dem 2. Dezember 2022 vor dem Amtsgericht verantworten. Hier gibt’s alle Infos.

Warntag in NRW: Gibt es einen Zusammenhang mit dem Warntag am 8. Dezember?

Dahinter könnte ein übler Social-Media-Trend stecken: der Polizei zufolge gehe es dabei um eine Challenge, in der Falschmeldungen und falsche Warnungen veröffentlicht und so schnell wie möglich verbreitet werden sollen, so der WDR. Außerdem vermutet die Polizei einen Zusammenhang mit dem bundesweiten Warntag, der am 08. Dezember stattfinden wird.