Tödlicher Unfall bei Autorennen: Jugendstrafen für Angeklagte

Nach dem Tod eines Mädchens (8) nach einem illegalen Autorennen wurden die beiden jungen Männer zu Jugendstrafen verurteilt. Das Urteil blieb unter der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Justizzentrum Aachen
Das Justizzentrum Aachen mit dem Amts- und Landgericht. Foto: Marius Becker/dpa
Das Justizzentrum Aachen mit dem Amts- und Landgericht. Foto: Marius Becker/dpa

Durch ein illegales Autorennen vor zwei Jahren wurde ein kleines Mädchen getötet. Nun wurden die Haftstrafen für die Raser ausgesprochen.

Im Prozess um den Unfalltod einer Achtjährigen nach einem illegalen Autorennen hat das Aachener Landgericht die beiden Angeklagten am Donnerstag zu Jugendstrafen verurteilt. Ein 20-Jähriger erhielt eine Strafe von drei Jahren und neun Monaten wegen der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge, ein 21-Jähriger eine Strafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen Beteiligung an einem Rennen und fahrlässiger Tötung.

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Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten im August 2020 über eine Landstraße in der Eifel gerast waren. Der Wagen des 20-Jährigen war beim Überholen in einer Kurve frontal mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Das darin sitzende achtjährige Mädchen wurde getötet, Fahrer und Beifahrerin wurden schwer verletzt.

Mit dem Urteil blieb die Kammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf jeweils fünf Jahre Jugendstrafe plädiert hatte.

dpa