49-Euro-Ticket in NRW: Studierende fürchten Aus für das Semesterticket

Studierende aus NRW bangen um ihren Fahrschein: Die Einführung des Deutschlandtickets könnte die Zulässigkeit des Semestertickets infrage stellen.
Die Einführung des 49-Euro-Tickets könnte verheerende Auswirkungen auf das Semesterticket haben. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Die Einführung des 49-Euro-Tickets könnte verheerende Auswirkungen auf das Semesterticket haben. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Das Deutschlandticket steht in den Startlöchern und ermöglicht vielen Menschen in NRW ein günstiges Fahren mit dem ÖPNV. Studierende können sich über das neue Ticket jedoch nur wenig freuen. Denn: Die Einführung des 49-Euro-Tickets stellt laut einem Rechtsgutachten für die Studierendenschaft der Technischen Universität Dortmund die Zulässigkeit des Semestertickets infrage.

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Die Studierendenvertretungen in NRW befürchten, dass im Falle einer erfolgreichen Klage gegen das Semesterticket die Preise für Mobilität für die Betroffenen deutlich teurer werden. Würden Preis und Gesamtkonditionen des Semestertickets hingegen angepasst und so in ein günstigeres Verhältnis zum 49-Euro-Ticket gebracht, könnte das Semesterticket rechtlich gestützt werden, argumentierte das Landes-ASten-Treffen NRW am Donnerstag (13. April) in Düsseldorf.

Die Studierenendenvertretung fordert ein bundesweit gültiges Semesterticket für 129 Euro. Eine entsprechende Petition habe bereits 30 000 Unterzeichner gefunden, teilten sie mit.

49-Euro-Ticket in NRW: Upgrade-Lösung für Studierende

Die Verkehrsministerkonferenz hatte vor drei Wochen nach ihrer Sitzung in Aachen eine bundesweite Lösung zugesagt. „Zum Start des Deutschlandtickets am 1. Mai können Studierende mit einem Upgrade ihres Semestertickets die bundesweiten Leistungen des 49-Euro-Tickets nutzen“, bekräftigte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

++Upgrade zum 49-Euro-Ticket für Studierende kommt – doch vielen Unis reicht das nicht++

Übergangsweise müssen sie zunächst nur die Differenz zwischen ihrem Semesterticket und dem 49-Euro-Ticket zahlen, um den Nah- und Regionalverkehr bundesweit nutzen zu können. Zumeist sind das 12 bis 19 Euro pro Monat. Bis zum Wintersemester soll ein dauerhaftes bundesweites Modell für Studierende stehen.

dpa