Der Bachelor im Interview: Andrej Mangold: „Liebe ist für mich ein starkes Wort“

Neues Jahr, neues (Liebes-)Glück: Pünktlich zum Jahresbeginn verspricht "Der Bachelor" wieder große Gefühle und romantische Abenteuer.
Foto: dpa/Arya Shirazi
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Neues Jahr, neues (Liebes-)Glück: Pünktlich zum Jahresbeginn verspricht „Der Bachelor“ wieder große Gefühle und romantische Abenteuer im Kampf um das Herz des Bachelors.

20 attraktive Single-Ladys sind nach Mexiko gereist, um dem begehrten Junggesellen den Kopf zu verdrehen. Ein Lächeln zum Dahinschmelzen, ein Body zum Schwachwerden und Charme bis über beide Ohrläppchen – welche Frau kann da auch wiederstehen? Der 31-jährige Profi-Basketballer Andrej ist 2019 „Der Bachelor“. Im Vorab-Interview beantwortet er Fragen zu seinem großen Liebes-Abenteuer:

Warum wirst du ab dem 2. Januar „Der Bachelor“?
Andrej Mangold: „Ich denke, das ist eine Chance, die man nur einmal im Leben bekommt! Neben der Möglichkeit, eine Partnerin zu finden, reizt es mich auch, etwas Neues zu erleben und mich selbst weiter zu entwickeln. Ich bin sehr straight und durchgeplant, aber hier beschäftigt man sich mit so vielen Emotionen und seinem tiefsten Inneren, dass man sich selbst sicherlich noch ein Stückchen näher kommt.“

Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?
Mangold: „Liebe ist für mich ein sehr starkes Wort, damit bin ich ganz vorsichtig. Ich glaube, dass man sich auf den ersten Blick verknallen oder vergucken kann, dass man auf den ersten Blick ein reges Interesse an einer Person entwickeln kann – das hatte ich auch schon mal. Ich weiß allerdings auch, dass das sehr selten ist, insofern bin ich gespannt, was in Mexiko passiert …“

Wie kam es dazu, dass du nun im Fernsehen die Richtige suchst?
Mangold: „Von den letzten zehn Jahren war ich neun Jahre in einer Beziehung, meine Single-Phasen waren relativ kurz. Jetzt bin ich aber seit Anfang 2018 alleine und da ist die Idee in einer kleinen Runde mit Freunden entstanden. Timing ist immer wichtig und das hat jetzt einfach gepasst.“

Was erhoffst du dir von deiner Zeit als Bachelor?
Mangold: „Die Gesellschaft ist ein bisschen vom klassischen Weg des Kennenlernens abgekommen, was ich sehr schade finde: In Zeiten von Social Media ist alles so schnelllebig geworden. Vor ein paar Jahren noch hat man aufs Wochenende gewartet, um in einer Bar oder einem Club jemanden persönlich kennenzulernen. Es gab diese klassischen Situationen: Spreche ich sie jetzt an? Kann ich ihre Nummer bekommen? Wann schreibe ich ihr? Wie lange warte ich? Man hatte ein Kribbeln im Bauch, es hat sich ein Spannungsbogen aufgebaut. Heute guckt man auf sein Telefon und kann schnell nach links und rechts swipen. Ich finde das schade, es geht dabei etwas verloren. Bei ‚Der Bachelor‘ sind Kameras dabei, okay, aber wenn man die Chance hat, über einen längeren Zeitraum hinweg, abseits vom Alltag, Frauen intensiv kennen zu lernen, so ganz ohne Nebengeräusche… das finde ich sehr spannend!“

Hast du dich auf das Abenteuer vorbereitet?
Mangold: „Ich bin sehr strukturiert und versuche auch grundsätzlich mich vorzubereiten, so kenne ich das vom Sport. Aber das ist hier gar nicht möglich, ich begebe mich ja in eine völlig neue Situation. Ich denke, es gehört einfach dazu, sich ein bisschen fallen zu lassen. Mir ist es wichtig, dass ich authentisch bleibe. Je „echter“ ich selbst bin, desto eher kann ich hier auch die Frau finden, die am besten zu mir passt.“

Bist du jemand, der offensiv auf die Frauen zugeht?
Mangold: „Ich gehe schon auch auf Damen zu, bin aber eher der reservierte Typ. Eine Frau muss mich wirklich catchen, sonst ist es für mich Zeitverschwendung. Ich will nicht daten, nur um zwei, drei Monate Sex zu haben, sondern um etwas Emotionales und Tiefgründiges aufzubauen.“

Wie gehst du bei „Der Bachelor“ damit um, dass so viele Frauen um dich buhlen?
Mangold: „Ich bin in der Vergangenheit auch von Frauen angesprochen worden, aber in eine so extreme Situation wie beim Bachelor kommt man im Alltag natürlich nicht. Ich kann mir deshalb vorstellen, dass ich mit der einen oder anderen Situation etwas überfordert sein werde. Ich möchte ja nichts falsch machen, allen Damen die gleiche Chance geben – und auch mir bei allen die gleiche Chance einräumen.“

Bist du jemand, der gerne im Mittelpunkt steht?
Mangold: „Ich stehe durch meinen Job als Basketball-Profi ab und an im Mittelpunkt, aber dieses Scheinwerferlicht brauche ich nicht. Mir geht es gut, wenn es den Menschen, die mir wichtig sind, gut geht. Es freut mich, Anderen eine Freude zu machen.“

Wie sieht dein Leben als Profibasketballer aus?
Mangold: „Ich bin sehr viel unterwegs. Ein typisches Sportlerleben ist sehr schnelllebig. Ich hatte das Glück, in meiner Karriere relativ lange an einem Ort spielen zu dürfen: Ich habe fünf Jahre lang in Bonn gespielt, das war die prägendste Zeit meiner Karriere. Die letzten ein, zwei Jahre bin ich wieder mehr rumgekommen, war viel im Ausland und habe Turniere in Asien und Europa gespielt – allerdings nicht mehr mit der Nationalmannschaft, da sind mittlerweile andere Spieler besser als ich und auch etwas jünger.“

Das heißt, deine Frau muss auch mal auf dich verzichten können?
Mangold: „Ja, meine Frau sollte da flexibel sein. Ich habe es aber in der Vergangenheit auch hinbekommen und ich denke, wenn man will, schafft man das. Wenn man sich mal ein bis zwei Wochen nicht sieht, geht die Welt auch nicht unter. Sehnsucht ist nämlich ein schönes Gefühl!“

Du bist nicht „nur“ Basketball-Profi, sondern auch Unternehmer …
Mangold: „Als Sportler muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Karriere nicht bis zur Rente geht. Ich habe deswegen meine Augen immer offen gehalten und versucht mich weiterzubilden. Nach meiner kaufmännischen Ausbildung und neben dem Sport habe ich mich viel im Veranstaltungsmanagement und auch im Consulting eingebracht. 2014, ich habe damals in Bonn in der 1. Bundesliga gespielt, habe ich zusammen mit einem Freund unsere Firma gegründet. Er hatte die Idee, ein Produkt in den Handel zu bringen. Bei Supermarktbesuchen und Besuchen auf Raststätten ist ihm besonders das Kaugummiregal ins Auge gefallen. Fast überall steht der gleiche Anbietername drauf. Wir haben uns dann gefragt, warum es hunderte von deutschen Anbietern für Energydrinks, Chips und andere Produkte gibt, aber nicht für Kaugummis. Damit war die Idee geboren, 2016 kam „Das Kaugummi“ schließlich in die Läden.“

Fehlt zum perfekten Glück eigentlich nur noch Mrs. Right!?
Mangold: „Ja, definitiv. Ich bin auf der Suche nach Liebe und möchte wieder eine Partnerin für etwas Langfristiges finden, im besten Fall mit dem Ziel, zu heiraten und eine Familie zu gründen.“

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