Eklat vor Elfmeterschießen: Chelsea-Torhüter verweigert Auswechslung – Trainer rastet aus

Ärger im englischen Ligapokal: Elfer-Killer Willy Caballero sollte Stammkeeper Kepa Arrizabalaga ersetzen. Doch der verweigerte den Wechsel.
Foto: dpa/Nigel French
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Große Aufregung im englischen Liga-Pokalfinale! Als das Duell zwischen Manchester City und dem FC Chelsea nach 120 Minuten beim Stand von 0:0 in Elfmeterschießen ging, wollte Chelsea-Coach Maurizio Sarri den Torwart wechseln. Elfer-Killer Willy Caballero sollte Stammkeeper Kepa Arrizabalaga ersetzen. Doch der verweigerte den Wechsel.

Caballero hatte im Ligapokal-Finale 2016 – damals noch im Tor von Man City – drei Elfmeter gehalten. Doch Kepa weigerte sich, den Platz zu verlassen, und Sarri tobte an der Trainerbank. Verteidiger Antonio Rüdiger musste den Coach zurückhalten. Eine Flasche flog. Sarri wanderte Richtung Katakomben und kehrte dann doch noch zurück. Die Szenen im Video:

https://twitter.com/So_naughty12/status/1099756630940573699?ref_src=twsrc%5Etfw

Kepa und Sarri sprechen von Missverständnis und Irrtum

Kepa, der teuerste Torwart-Transfer der Welt (kam für 80 Millionen von Athletic Bilbao), hat den Wechsel-Eklat mit einem Missverständnis erklärt. „Es war nicht so, dass ich mich geweigert habe, ausgewechselt zu werden“, sagte der 24 Jahre alte Spanier nach der 3:4-Niederlage im Elfmeterschießen am Sonntagabend im Londoner Wembley-Stadion. Alles sei ein „großer Irrtum“ gewesen, erklärte später auch Sarri.

„Es war zu keinem Zeitpunkt meine Absicht, den Anweisungen des Trainers nicht Folge zu leisten“, twitterte Kepa später. „Ich habe großen Respekt vor dem Coach und seiner Autorität.“ Der Trainer habe wohl gedacht, er könne nicht mehr weitermachen, da er zweimal auf dem Spielfeld behandelt worden sei. Er habe nur klar machen wollen, dass er wieder fit sei, meinte Kepa. Die Ärzte hätten dann für Klarheit gesorgt.

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(Mit dpa-Material)