Möbelhändler macht ernst: Ikea verschärft Rückgaberecht ab 1. September

Der Möbelhändler Ikea verschärft sein Rückgabegerecht in Deutschland. Die Neuerungen sollen ab dem 1. September in Kraft treten.
Foto: Tanasan Sungkaew/shutterstock
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Der Möbelhändler Ikea verschärft sein Rückgabegerecht in Deutschland. Die Neuerungen sollen ab dem 1. September in Kraft treten.

Ab dem 1. September, dann beginnt das neue Geschäftsjahr, dürfen Ikea-Produkte nur noch gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgebracht werden, wenn sie neu und unbenutzt sind, wie am Donnerstag die „Welt“ berichtete. Bislang konnten gekaufte Waren ohne Rücksicht auf den Zustand des Produkts wieder abgegeben werden.

„Durch die Einschränkung des Rückgaberechts auf unbenutzte Produkte wollen wir auch sicherstellen, dass Kunden Möbel und Einrichtungsgegenstände nicht nach kurzem Gebrauch entsorgen, sondern den Wert des Produkts schätzen im Sinne des Ressourceneinsatzes, der dafür nötig war“, sagte Deutschland-Chef Dennis Balslev der Zeitung. Zudem will Ikea Missbrauch vorgebeugen: „Wir hören aus den Häusern, dass Jahr für Jahr kurz vor dem Ablauf der Umtauschfrist immer die gleichen Leute auftauchen und ihr Geld zurückverlangen.“

Mit den neuen Rückgabebedingungen passt sich Ikea Deutschland dem global gültigen Konzernstandard an. Umweltschützer hatten laut „Welt“ die großzügige Linie mehrfach kritisiert, weil so Ressourcen verschwendet würden. (AFP)