Waldbrände in Los Angeles: Thomas Gottschalks Haus in Malibu abgebrannt

Der große Waldbrand in Los Angeles am Wochenende hat das Anwesen von Entertainer Thomas Gottschalk zerstört.
Foto: Matthias Balk/dpa
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Der große Waldbrand in Los Angeles am Wochenende hat das Anwesen von Entertainer Thomas Gottschalk zerstört. Das bestätigte der ehemalige Moderator der legendären ZDF-Samstagabend-Show „Wetten, dass..!“ der „Bild“.

Gottschalk selbst war zu dem Zeitpunkt der Feuerwalze nicht zu Hause in Kalifornien, sondern besuchte eine Benfizveranstaltung in München. Seine 72 Jahre alte Ehefrau Thea war allerdings in der Villa, wurde wie 100 andere Anwohner auch in einem Hotel in Los Angeles untergebracht.

Den 42. Hochzeitstag hatte sich das Ehepaar Gottschalk jedenfalls anders vorgestellt. Der Entertainer nahm es mit Galgenhumor. Der „Bild“-Zeitung sagte er: „Dass mein Herz für Thea brennt, weiß jeder. Aber dass zum Hochzeitstag auch noch unser Haus brennt, muss nicht sein.“

Der 68 Jahre alte Gottschalk wohnt mit seiner Gattin bereits seit 1998 in Malibu. „Ich hatte das Gedicht ‚Der Panther‘ in der Handschrift von Rainer Maria Rilke an der Wand hängen. Das ist ebenso in Flammen aufgegangen wie das Treppenhaus, durch das meine Kinder immer getobt sind.“

Gottschalk wird erst Ende dieser Woche wieder bei seiner Frau sein, dafür steht Sohn Roman (36) seiner Mutter bei. Sie bekam von den Behörden eine Not-SMS, sie solle ihr Haus sofort verlassen. Gemeinsam mit den Nachbarn flüchtete sie. Die 71-Jährige konnte nur noch ihre zwei Katzen mitnehmen.

Mindestens 25 Tote in Kalifonien

Während die zerstörerischen Brände in Kalifornien weiter lodern, wird bereits das Ausmaß der Katastrophe deutlich: In Paradise im Norden des Staates gelang vielen Menschen die Flucht aus dem Feuer nicht. Mindestens 25 Menschen starben im sogenannten „Camp“-Feuer in der ländlichen Region, wie die Feuerwehr in Butte County in der Nacht zum Sonntag mitteilte.

Weitere Opfer werden in den ausgebrannten Häuserruinen befürchtet, Dutzende Menschen werden noch vermisst. Auch im Süden des Bundesstaates, 800 Kilometer von Paradise entfernt, gab es Todesopfer. Zwei stark verbrannte Leichen seien in dem Küstenort Malibu in einem Fahrzeug in einer Auffahrt zu einem Haus gefunden worden, sagte Polizeichef John Benedict vom Bezirk Los Angeles am Samstagabend (Ortszeit).

In dem Horrorszenario im Norden und im Süden des „Goldenen Staates“ sind Zehntausende Menschen auf der Flucht vor Flammen. Doch am Samstag gab es auch einen Lichtblick: Bei abflauenden Winden gelang es den Löschteams, die massiven Brände wenigstens ansatzweise einzuzingeln. Mehr als 4000 Feuerwehrleute waren allein im Raum um Paradise im Einsatz. Dort konnten sie die Flammen in der Nacht zum Sonntag zu 20 Prozent eindämmen.

Doch die Gefahr ist bei Weitem nicht gebannt. Mehr als 6450 Wohnhäuser sind den Flammen seit Donnerstag zum Opfer gefallen, rund 15.000 Gebäude sind weiterhin bedroht. Damit zählt die Feuerkatastrophe in Paradise zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte des Westküstenstaates.

Promis feiern die Feuerwehr: „Wahre Helden“

In Südkalifornien riefen die Behörden Bewohner in den Gefahrenzonen erneut dazu auf, Räumungsbefehle zu befolgen. Haltet euch von Malibu fern, warnte der Bürgermeister des Promi-Ortes am Samstag. Dutzende Häuser seien dort abgebrannt, die Lage sei weiter gefährlich. Malibu und Nachbarorte am Nordrand von Los Angeles sind komplett evakuiert worden. Das sogenannte „Woolsey“-Feuer verkohlte dort bis Samstagabend eine Fläche von mehr als 280 Quadratkilometern.

Neben Gottschalk haben auch viele US-Prominente an der Küste und in dem angrenzenden Hügelland teure Villen. Stars wie die Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga, der Regisseur und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro sowie die TV-Persönlichkeiten Caitlyn Jenner und Kim Kardashian waren von den Räumungen betroffen.

Lady Gaga sprach den Feuerwehrleuten, Polizisten und Helfern ein großes Dankeschön aus. „Ihr seid wahre Helden“, schrieb der Star auf Twitter. Kim Kardashian rief über den Kurznachrichtendienst zu Spenden für Feuerwehrorganisationen auf.

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  (mit Agenturmaterial (dpa))