Er wollte es geheim halten: So rettete Karl Lagerfeld einen Flüchtlingsjungen

Vor wenigen Wochen ist Karl Lagerfeld verstorben. Nun hat eine langjährige Freundin von einer emotionalen Geste des Modeschöpfers erzählt.
Foto: Francois Guillot/AFP
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Vor rund einem Monat ist Karl Lagerfeld im Alter von 85 Jahren verstorben. In der Öffentlichkeit trat der Modeschöpfer häufig etwas schroff und arrogant auf – auch wenn sein unglaubliches Talent als Mann an der Spitze der Modemarke Chanel unbestritten war. Diese Geste relativiert dieses Bild aber.

Im Gespräch mit „Bild der Frau“ erzählte Patricia Riekel, eine langjährige Freundin von Lagerfeld, verschiedene Geschichten aus dem Leben des Modeschöpfers. Riekel war 19 Jahre lang Chefredakteurin der „Bunte“ und lernte den Modeschöpfer so erst beruflich und später dann auch privat kennen.

Sie erzählte auch von einer emotionalen Geste, von der die Öffentlichkeit bisher nicht wusste: „Meine Lieblingsgeschichte ist, als er in einer Pariser Zeitung von einem Flüchtlingsjungen las, der eine Herz-Operation brauchte und die Krankenkasse nicht zahlte und die Eltern es sich nicht leisten konnten. Dann hat er sich nach der Familie erkundigt und ganz im Geheimen, ohne dass sie es je erfahren haben, die Operationskosten übernommen.“

Eine solche großzügige Geste für eine ihm unbekannte Person – das bestätigt auch den Eindruck, den Riekel vermitteln will. „In Wahrheit war Lagerfeld der großzügigste Mensch, den ich kannte. Er hatte nur Verachtung für Leute, die öffentlich als Wohltäter auftreten.“

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