„Itadakimasu!“: So einfach lässt sich Sushi selber machen!

Sushi selber machen? Wir zeigen euch, was auf die Einkaufsliste gehört und wie ihr auch daheim in den Genuss leckerer Sushi kommt!
Foto: Shutterstock.com
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Sushi selber machen? Bei den Preisen, welche einige Restaurants für drei gerollte Gurken-Maki verlangen, ist es tatsächlich eine günstige (und spaßige!) Alternative. Wir zeigen euch, was auf die Einkaufsliste gehört und wie ihr auch daheim in den Genuss leckerer Sushi kommt!

Während Sushi in Japan zum Alltag dazugehört und vielerorts zu günstigen Preisen angeboten wird, haben die leckeren Reiskunstwerke hierzulande noch immer einen meist sehr erhabenen, luxuriösen und vor allem kostspieligen Ruf. Der Mythos wird auch vom Bild des japanischen Meisterkochs genährt, einer exquisiten Persönlichkeit, einem Küchen-Ninja, der mit scharfen Messern jongliert und die Qualität von Fisch bereits durch simples Ertasten bestimmen kann.

Wir können euch beruhigen: Auch selbstgemachte Sushi sind extrem lecker, um einiges günstiger als beim edlen Restaurant-Besuch und im trauten Zusammensein mit Freunden nicht nur ein geschmackliches Erlebnis, sondern auch ein äußerst geselliges. Schließlich will jeder die hübschesten Rollen fabrizieren!

Also, legt eure Angst vor dem Versagen ab und folgt uns in den nächsten Asia-Supermarkt – zum Beispiel direkt in Düsseldorf an der Immermannstraße. Gleich neben dem „me and all hotel“ finden sich mit „Dae-Yang“ und „Shochiku“ zwei passende Alternativen, bei denen ihr alles für das heimische Sushi-Festmahl findet.

Einkaufsliste für die heimische Sushi-Werkstatt

Frischer Fisch

Lachs und Thunfisch sind ein absolutes MUSS für jeden Sushi-Abend. In Sachen Thunfisch gibt es eine große Auswahl: Maguro ist der magere, und für Europäer meist geschmacklich beste Thunfisch-Part, während Toro und Ootoro fetter sind (und im besten Fall wie Butter auf der Zunge zergehen!).

Garnelen, oder „Shrimps“ dagegen können auch tiefgekühlt gekauft werden – so wird es nicht ganz so teuer.

Apropos Preis: Achtet darauf, nicht zu viel Fisch zu kaufen! Ein 200 bis 250 Gramm Stück Thunfisch und ein ebenso schweres Stück Lachs reichen locker für vier Personen aus – und das sage ich euch als notorische Fressmaschine!

Salat und Gemüse

Gurken, Mören, Rettich, Avocado und Salatblätter sind weitere Alternativen für die gerollten Maki-Sushi.

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Reis

Unbedingt Klebreis (Sushireis) nehmen, der „pappt“ besser aneinander. Eine persönliche Empfehlung ist der kalifornische Nishiki Reis. Pflichtgerät für die Küche: Ein Reiskocher! Nur darin wird der Reis schön „pappig“.

Reisessig

Entweder als Pulver, oder als Flüssigkeit in den Reis geben. Dazu noch ein wenig Zucker untermischen. Tipp: „Mizkan“ ist eine hervorragende Reisessig-Sorte.

Algenblätter („Nori“)

Hier gibt es nicht viel zu beachten. Die hauchdünnen Blätter müssen nicht allzu teuer sein, die koreanische Variante tut es auch. Wer seine Nigiri Sushi (also nicht die gedrehten Sushi!) mit Algenblatt-Verziehrung mag, sollte dafür eine scharfe Schere nutzen.

Wasabi

Wasabi gehört zu jedem guten Sushi-Essen dazu – in Sachen Schärfegrad sollte man sich am besten vor Ort beraten lassen. Nicht dass ihr weinend vom Tisch rennen müsst!

Sojasauce

Sushi ohne Sojasauce schmecken wie Pommes ohne Salz – absoluter Pflichtkauf! Unserer Meinung nach geht NICHTS über die Sojasauce von Kikkoman!

Thunfischcreme

Eine weitere, beliebte Zutat, welche ihr sowohl einrollen, als auch einfach „obendrauf“ streichen könnt, ist Thunfischcreme. Diese lässt sich schnell und nach eigenem Belieben selber machen, in dem ihr beispielsweise 250 Gramm Mascarpone mit einer Dose Thunfisch im eigenen Saft vermischt (am besten mit einer Gabel zerdrücken, bitte nicht in den Mixer geben!) und dann mit Petersilie, Salz und Pfeffer, alternativ noch etwas Knoblauch und Chili-Pulver würzt und abschmeckt. Gebt der Creme danach etwas Zeit zum „Ziehen“. 

Zuhause geht’s ans Rollen!

Soviel zur Einkaufsliste! Zuhause geht’s dann gut gelaunt ans Eingemachte! Gurken und Möhren wollen in schmale Streifen geschnitten werden, dazu wird ein Bratei vorbereitet (nach dem Braten noch zuckern!) und dann ebenfalls in Streifen geschnitten.

Dasselbe Prozedere erfolgt mit dem gekauften Fisch, den ihr vorher gut waschen solltet. Schneidet den Fisch in schmale Streifen für die gedrehten Maki-Sushi, und in etwas kompaktere „Blöcke“ für den Nigiri Sushi – hier wird der Fisch einfach auf die Reisblöcke gelegt.

Wer die Reisblöcke nicht selbst formen will, greift zur „Reisblockpresse“ – dieses Küchenutensil findet ihr in jedem gut sortierten Asia-Markt. 

Die Vorbereitungen sind damit abgeschlossen, jetzt folgt das „Drehen“! Dafür benötigt ihr am besten eine Bambusmatte für Sushi-Reis – einfach ein Algenblatt drauflegen, mit Reis beschmieren (wieviel Reis man nimmt ist Geschmackssache – klein anfangen!) und dann die geschnittene Gurke, den Fisch und Möhren in die Mittel legen. Was genau in die Maki-Rolle kommt, entscheidet ihr – je mehr, desto schwieriger wird das Rollen!

Das Rollen ist Erfahrungssache, ebenso wie das Schneiden der Sushi Teile danach. Für letzteres empfiehlt sich ein scharfes Messer. Es kann übrigens nicht schaden, die gedrehten Sushi-Rollen zuerst an der Überlappstelle anzufeuchten. Ausprobieren!

Bleibt nur noch zu sagen: „Itadakimasu! Guten Appetit!“

Keine Lust auf’s Selbermachen? Dann bietet euch Düsseldorf einige tolle Alternativen:

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