Mesut Özil kann es doch noch: sprechen. Oder zumindest schreiben. Auf Twitter hat sich der Nationalspieler zu seinem umstrittenen Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geäußert. Er würde die Aktion genau so wiederholen, erklärte der 29-Jährige auf Englisch.
https://twitter.com/MesutOzil1088/status/1020984884431638528?ref_src=twsrc%5Etfw
Das ausgiebig diskutierte Bild zeigt Özil, DFB-Teamkollege Ilkay Gündogan und Erdogan bei einem Treffen in London wenige Wochen vor der Fußball-WM. Özil verwies in seiner Erklärung auf seine türkischen Wurzeln. Sich nicht mit Erdogan zu treffen, hätte bedeutet, diese Wurzeln nicht zu respektieren, unabhängig davon, wer Präsident sei. Im Gespräch mit Erdogan sei es um Fußball gegangen, nicht um Politik.
Klopp steht hinter Özil
Die Folgen waren dennoch enorm. Viele Experten haben sich zu Wort gemeldet, geschimpft oder Özil und Gündogan in Schutz genommen. Einer davon war Jürgen Klopp. „Das ist doch völliger Quatsch. Die intelligenten Menschen dieses Landes fordern Toleranz. Und die anderen sollten am besten mal den Mund halten und die Jungs nicht infrage stellen“, sagte der Trainer des FC Liverpool der „Sport Bild“.
Klopp räumte ein, dass Özil und Gündogan nicht gut beraten wurden, als sie sich bei einem Termin im Mai mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren ließen. Aber: „Wir sollten nicht vergessen, dass die beiden nun mal türkische Wurzeln haben, auch wenn sie hier in Deutschland aufgewachsen sind. Aber es ist wie immer: Wer am lautesten krakeelt, wird am meisten gehört“, monierte Klopp die Anfeindungen gegen die Profis.
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