Tierschützer außer sich: Giraffen-Jägerin verteidigt sich

Eine US-Amerikanerin hat in Südafrika eine seltene Giraffe erlegt. Bei Instagram feiert sie sich selbstherrlich mit einem Foto – und erntet einen Shitstorm.
Foto: Collage Instagram
Foto: Collage Instagram
Foto: Collage Instagram

Eine US-Amerikanerin hat in Südafrika eine seltene Giraffe erlegt. Bei Instagram feiert sie sich selbstherrlich mit einem Foto – und erntet einen Shitstorm. Nun verteidigt sich die 37-Jährige.

Die Pose erinnert an eine Sportlerin im Moment ihres größten Triumphs. Tess Thompson Talley kniet vor dem Kadaver einer vom Aussterben bedrohten Giraffe. Sie reckt die Hand gen Himmel und zeigt ihre Waffe. Das Bild stammt von einem Jagdausflug in Südafrika, der schon einige Zeit zurückliegt. Der Post verbreitet sich im Eiltempo, massive Kritik lässt nicht lange auf sich warten.

Zahlreiche Nutzer – darunter Prominente – verurteilen das Verhalten von Talley auf das Schärfste. Schauspielerin Debra Messing (Will & Grace) twitterte beispielsweise, Talley sei eine „ekelhafte, gemeine, unmoralische, herzlose, egoistische Mörderin“.

https://twitter.com/africlandpost/status/1008018728879992833?ref_src=twsrc%5Etfw

Nun hat sich Talley zu Wort gemeldet. Dem US-Portal Wymt sagte sie: „Diese Giraffe war mindestens 18 Jahre alt und nicht mehr in der Lage, sich fortzupflanzen.“ Und weiter: „Es war aber noch fit genug, um Artgenossen zu töten.“

Die Aussagen werden indes angezweifelt. Laut „Spiegel Online“ gab es einen Facebook-Eintrag von Talley, durch das Erlegen des seltenen Giraffenbullen sei für sie ein Jagd-Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Der Eintrag ist aktuell nicht mehr auffindbar.

Illegal war die Tötung nicht. Jäger zahlen regelmäßig große Summen, um Großwild jagen zu dürfen.