Atom-Alarm: Physik-Lehrerin erhält radioaktiv belastetes Paket

Eigentlich wollte die Lehrerin nur Material für ihren Unterricht bestellen.
Foto: Egoreichenkov Evgenii / shutterstock.com (Symbolfoto)
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Eigentlich wollte eine Physik-Lehrerin in Seeste, der größten von neun Bauernschaften der Gemeinde Westerkappeln im Münsterland, nur Material für ihren Unterricht bestellen. Dass dieses Vorhaben am Montag aber einen Großeinsatz der Feuerwehren von Westerkappeln und Ibbenbüren auslöste, damit konnte nun wirklich niemand rechnen.

Der Grund: Als die Lehrerin das Paket öffnete, stellte sie fest, dass sich darin nicht nur die georderte Ware befand, sondern auch eine kleine Schachtel mit Strahlenwarnzeichen. Dieses Symbol weist üblicherweise auf Behälter für radioaktive Stoffe hin. Wie die „Westfälischen Nachrichten“ berichten, habe die Frau daraufhin mit einem Geigerzähler, den sie zuvor aus ihrer Schule geholt hatte, die Ware untersucht – und in der Tat wurde der Verdacht bestätigt: Das Paket enthielt radioaktiv belastete Stoffe.

Die Lehrerin meldete den Vorfall einer Fachstelle der Bezirksregierung Münster, woraufhin die Feuerwehr und ABC-Spezialisten ausrückten. Die Experten stellten eine Radioaktivität von 0,3 Mikrosievert fest. Personen kamen nicht zu Schaden.