Neue Studie: Müll im Ozean: Zigaretten schlimmer als Strohhalme

Plastikstrohhälme stehen in der Kritik. Forscher sagen nun jedoch: Die Hauptschuld an der Verschmutzung der Ozeane haben Zigaretten.
Foto: ucubestudio/shutterstock
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Plastikstrohhälme stehen in der Kritik: Sie sind schlecht für die Umwelt und verschmutzen unsere Ozeane. Lebensmittelketten wie Starbucks und McDonald’s sind sogar dabei, sie aus ihren Läden zu verbannen. Forscher sagen nun jedoch: Die Hauptschuld an der Verschmutzung der Ozeane haben Zigaretten.

Wie NBC News berichtet, sind Zigarettenstummel der größte von Menschen verursachte Ozeanverschmutzer. Demnach sind Zigaretten nicht nur allgegenwärtig, vor allem sei deren Entsorgung wenig bis gar nicht reguliert – und landen daher am Ende in den Weltmeeren.

5,6 Billionen Zigaretten werden dem Bericht zufolge jährlich mit einem Plastikfilter produziert. Rund zwei Drittel der gerauchten Kippen würden von Konsumenten unsachgemäß entsorgt. Über Umwege wie Gullydeckel gelangt der Plastik in Flüsse und letztendlich ins Meer.

Thomas Novotny, Gründer des „Cigarette Butt Pollution Project“, sagt gegenüber NBC News, dass es bewiesen sei, dass Zigarettenfilter keine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten hätten. Sie dienten lediglich als Marketing-Tool, da sie das Rauchen angenehmer machen.

Gemeinsam mit anderen Umweltschützern will er nun dafür sorgen, Zigarettenfilter aus Plastik zu verbieten und das Bewusstsein bei Konsumenten zu schärfen.

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