Doch nicht so schussfest: „Wunderheiler“ beim Test seines kugelsicheren Amuletts getötet

Ein Heiler in Nigeria starb, nachdem einer seiner Kunden sein kugelsicheres Amulett an ihm testete.
Foto: TOWANDA1961/shutterstock
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Ein Heiler in Nigeria hat einen Besucher aufgefordert, sein kugelsicheres Amulett an ihm zu testen. Die Halskette erwies sich jedoch als nicht allzu schussfest.

Der Naturheilkundearzt Chinaka Adoezuwe soll den Mann dazu aufgefordert haben, auf ihn zu schießen, als er eine von ihm als kugelfest deklarierte Kette um den Hals trug. 

Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Isiala Mbano im Süden Nigerias. Die Polizei des Bundesstaates Imo hat den Schützen daraufhin wegen Mordes verhaftet. Das berichtet die nigerianische Tageszeitung „Punch„.

Dem Bericht zufolge sei Adoezuwe sicher gewesen, dass seine Halskette kugelfest sei. Daher habe er seinen Kunden zu Beweiszwecken instruiert, auf ihn zu schießen und gab ihm dafür sein Gewehr. Der Klient gehorchte und drückte ab. Das Amulett erwies sich jedoch nicht als schussfest – der Heilpraktiker war sofort tot.

Eine Polizeisprecher bestätigte, dass der Schütze in Gewahrsam sei und der Fall nun für weitere Untersuchungen an die Kriminaldirektion Owerri, die Hauptstadt des Bundesstaates Imo, übermittelt wurde.

Selbsternannte Heilpraktiker aufzurufen, ist in Nigeria weit verbreitet. Erst im Januar wurde ein Mediziner verhaftet, nachdem ein Mann erschossen wurde, der einen Drink verabreicht bekam. Der Mediziner behauptete, man könne nach dem Trinken seines Gemischs nicht mehr erschossen werden.