Geschichte hat ein Nachspiel: Frau lässt Geräte bei hirntotem Bruder abschalten – dann folgt der Schock

Eine Frau muss eine heftige Entscheidung treffen, doch danach beginnt der Horror erst richtig. Schaut selbst, diese Story ist echt krass.
Foto: Shutterstock/HelloRF Zcool
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Shirell Powell befindet sich in psychologischer Behandlung. Die New Yorkerin wurde mit der Nachricht konfrontiert, dass ihr Bruder mit einer Überdosis in eine Klinik eingeliefert wurde. Er wurde mit diversen Geräten noch künstlich am Leben gehalten, doch die Mediziner hatten kaum noch Hoffnung, da das Gehirn schwer beschädigt wurde. Nach dem festgestellten Hirntod ihres Bruders stand Powell vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens – doch der wirkliche Horror sollte mit der Entscheidung erst beginnen.

Powell entschied, dass die Maschinen abgestellt wurden. Wenig später starb der Mann im St. Barnabas Hospital. „Das war mein kleiner Bruder, es war wirklich schmerzhaft. Ich war besorgt, verletzt, weinte, schrie und rief jeden an. Es war ein schreckliches Gefühl“, beschreibt Powell ihre Gedanken im Gespräch mit der „New York Post“

Mit ihrer Familie plante Powell bereits die Beerdigung ihres Bruders, als ein Anruf alles auf den Kopf stellte. Es kam bei der Autopsie heraus, dass der Mann im Krankenhaus gar nicht ihr Bruder war. Es handelte sich um eine tragische Verwechslung, denn der Mann war wie ihr Bruder 40 Jahre alt, Afro-Amerikaner und hatte einen sehr ähnlichen Namen. Statt Frederick Williams, so der Name von Powells Bruder, hieß der Mann Freddy Clarence Williams.

Die Verwechslung kam auch deshalb zustande, weil der Mann durch diverse Schwellungen im Gesicht kaum noch zu erkennen war und Powells Bruder ein paar Wochen zuvor ebenfalls im St. Barnabas Hospital behandelt wurde. Er hatte die Telefonnummer seiner Schwester damals in der Klinik hinterlegt. Jetzt hielten die Mediziner den Mann mit der Überdosis für Powells Bruder.

Eine tragische Geschichte. Vor allem für Powell. Die 48-Jährige muss jetzt mit dem Gedanken leben, die Entscheidung über Leben und Tod getroffen zu haben – bei einem wildfremden Mann. „Ich wurde fast ohnmächtig, weil ich jemanden getötet habe, den ich noch nicht einmal kannte. Ich gab meine Zustimmung“, sagte sie der „New York Post“.

Und wo war Powells Bruder die ganze Zeit? Frederick Williams wurde verhaftet, sitzt seit dem 1. Juli hinter Gittern. Seine Schwester hat ihn mittlerweile besucht. In einem Interview sagte Williams, er habe seiner Schwester verziehen, dass sie den Stecker gezogen hat: „Die Ärzte haben mir erklärt, dass man nach dem Hirntod nichts mehr machen kann. Ich bin ihr nicht böse.“

Powell ist seit ihrer schwerwiegenden Entscheidung im Juli 2018 in psychologischer Betreuung. Mittlerweile hat sie das Krankenhaus wegen der Verwechslung auf Schadenersatz verklagt.

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