13 Tote in Kalifornien: Mann wirft Rauchbombe in Bar und schießt in die Menge

In einer Bar im Süden Kaliforniens sind nach Behördenangaben zahlreiche Menschen von Schüssen verletzt worden.
Foto: dpa
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Ein Mann schießt wahllos mit einer Handfeuerwaffe Kneipenbesucher nieder, Panik bricht aus. Am Ende sind zwölf Menschen und der Täter, ein ehemaliger Marineinfanterist, tot. Zu seinem Motiv wollen sich die Ermittler zunächst nicht äußern.

Ein Massaker mit mehr als einem Dutzend Toten in einer Country-Bar hat für Entsetzen in Kalifornien gesorgt. Ermittler versuchten im Laufe des Donnerstags herauszufinden, was den 28-jährigen mutmaßlichen Schützen antrieb, das Feuer in der Kneipe zu eröffnen. Indes berichteten Überlebende von schrecklichen Szenen. Auch Nachbarn des mutmaßlichen Täters meldeten sich zu Wort. Für den Abend (Ortszeit) war eine Gedenkveranstaltung für die Opfer geplant.

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Mit Blick auf die Tat selbst berichtete die Polizei, viele Menschen hätten in Panik versucht, zu fliehen. Einige hätten mit Barhockern Fenster eingeworfen und anderen geholfen, ins Freie zu gelangen, sagten Augenzeugen. Einer von ihnen postete bei Instagram ein Video von dem Vorfall und schrieb dazu, der Schütze habe ihm in die Augen gesehen, während er seine Freunde getötet habe. Ein 22-Jähriger erklärte, das Massaker in der Country-Bar sei nach dem Amoklauf von Las Vegas im vergangenen Jahr bereits das zweite, das er überlebt habe. Zusammen mit Freunden habe er sich durch den Hinterausgang gerettet.

US-Präsident Donald Trump schrieb am Donnerstag auf Twitter, er sei über das „schreckliche“ Ereignis vollständig informiert worden. Er lobte die Polizei für deren „großen Mut“ und wünschte den Opfern und deren Familien Gottes Segen. Die Demokraten kündigten derweil beflügelt von einem Erfolg bei den Kongresswahlen an, auf das Massaker mit Gesetzesentwürfen reagieren zu wollen. Es müsse endlich gehandelt werden, damit die Waffengewalt auf Schul- und Unigeländen, in Gotteshäusern und auf der Straße aufhöre, sagte die demokratische Fraktionschefin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi.

Vorlagen der Demokraten im kommenden Jahr könnten sich unter anderem um erweiterte Hintergrundüberprüfungen für potenzielle Waffenkäufer oder um Beschränkungen für halbautomatische Gewehre drehen. In dem weiter von den Republikanern kontrollierten Senat und im Weißen Haus dürften die Maßnahmen aber auf Widerstand stoßen.

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