Weil er aus dem Nachtbus flog: 18-Jähriger wählt den Notruf – das wird teuer

Ein 18-Jähriger ist aus dem Nachtbus geflogen, weil er dort zuvor randaliert hatte. Dann kam er auf eine folgenschwere Idee.
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Foto: Shutterstock
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Ein 18-Jähriger aus Kirchlengern (NRW) ist in der Nacht auf Samstag aus dem Nachtbus geflogen, weil er dort zuvor randaliert hatte. Dann kam er auf eine folgenschwere Idee.

Der Busfahrer hatte den Teenager am frühen Samstagmorgen nach einem Diskobesuch in Herford aus dem Bus geschmissen, da dieser sich daneben benommen hatte. Der Junge sah nach eigenen Angaben keine Möglichkeit, den Heimweg anzutreten. Gegen 3.45 Uhr zückte er dann sein Handy und wählte den Notruf. 

Er gab am Telefon vor, sich das Leben nehmen zu wollen. Doch der 18-Jährige dachte überhaupt nicht an Suizid. Sein Ziel war es vielmehr, mit dem „bestellten“ Polizeiwagen eine kostenlose Mitfahrgelegenheit nach Hause zu bekommen. Doch das war definitiv zu kurz gedacht.

Die Polizei und der Rettungsdienst rückten umgehend an, doch schnell ließ sich der wahre Grund klären, warum der Junge die 112 gewählt hatte. Daraufhin stellten die Polizeibeamten die Personalien des 18-Jährigen fest. Für den Jungen wird die Nummer noch ein Nachspiel haben, er muss sich jetzt wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen starfrechtlich verantworten, wie die Polizei Herford mitteilte.

Und die Stadt Herford wird ihn zusätzlich noch zur Kasse bitten, denn durch den Einsatz eines Rettungswagens entstehen Kosten von ungefähr 300 Euro, wenn der Notarzt anrückt, kostet das in etwa 450 Euro. 

Hoffentlich lernt der 18-Jährige daraus – und ruft sich beim nächsten mal einfach ein Taxi, um mitten in der Nacht nach Hause zu fahren. Das wäre jedenfalls deutlich günstiger gewesen.

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