Vater verzweifelt – Twitter hilft: Kind spielt mit iPad, dann ist es plötzlich für fast 49 Jahre gesperrt

Evan Osnos staunte nicht schlecht, als sein Sohn mit seinem iPad herumgespielt hatte. Das Tablet war gesperrt. Für fast 49 Jahre.
Foto: Screenshot Twitter
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Evan Osnos staunte nicht schlecht, als sein drei Jahre alter Sohn mit dem iPad des Vaters herumgespielt hatte. Die Nachricht im Display war eindeutig, sein Tablet war gesperrt. Allerdings für einen ungewöhnlich langen Zeitraum. Genauer gesagt für 25.536.442 Minuten, wie im Display zu lesen war. Das sind 48,6 Jahre – eine ganz schön lange Zeit.

Die kuriose Meldung erschien, weil der Nachwuchs mehrmals die falsche PIN eingegeben hatte. Der Vater, ein bekannter Journalist des Magazins „The New Yorker“ konnte die Meldung im Display nicht wirklich glauben, versuchte das Gerät zu entsperren, scheiterte jedoch bei dem Versuch kläglich. Also wandte er sich in seiner Verzweiflung an die Twitter-Gemeinde. 

https://twitter.com/eosnos/status/1114651667214032896?ref_src=twsrc%5Etfw

„Äh, das sieht nach einem Fake aus, aber leider ist es unser iPad, nachdem der Dreijährige mehrmals versucht hat, die Sperre aufzuheben. Hat jemand eine Idee?“, schrieb er auf Twitter und schickte dazu ein Foto des iPad-Bildschirms.

Schnell stellte sich heraus, dass es sich um ein ernstes Problem handelt, denn die iPad-Sperre ist eine Sicherheitsfunktion bei Apple-Geräten, die immer dann aktiviert wird, wenn wiederholt ein falsches Passwort eingegeben wurde. Je öfter ein falsches Passwort versucht wird, desto länger ist die Sperrzeit.

Viele Tipps – und ein paar Witze

Osnos erhielt nach seinem Hilferuf zahlreiche Tipps. Neben ernst gemeinten Tipps und Tricks wie das Verbinden des iPads mit dem PC, auf dem es mit iTunes synchronisiert wurde und eine Wiederholung des Synchronisierens, fanden sich natürlich auch viele Witze unter seinem Tweet. „Reboote deinen Dreijährigen“, meinte einer. Ein anderer war der Meinung, dass „eine Zeitreise wohl die beste Option“ sei. Wieder andere rieten dem frustierten Journalisten einfach die Zeit auszusitzen, doch das wollte Osnos aus nachvollziehbaren nicht machen.

Was schlägt eigentlich Apple in solchen Fällen vor? Der Hersteller rät dazu, eine Wiederherstellung durchzuführen, weist allerdings daraufhin, dass dabei die gespeicherten Daten auf dem Gerät verloren gehen können. Doch auch das half Osnos nicht, denn er hatte eine alte Version des Betriebssystems installiert, die den System-Neustart nicht zuließ. 

Schließlich gab es aber doch noch ein Happy End für den Familienvater. Drei Tage nach seinem Hilferuf gab Osnos auf Twitter Entwarnung. Er hatte es tatsächlich geschafft, sein iPad zu entsperren. Er twitterte, dass er es geschafft habe, das Gerät in den DFU-Modus (Device Firm Update) zu bringen und es so wiederherzustellen.

https://twitter.com/eosnos/status/1115616932353515521?ref_src=twsrc%5Etfw

Ende gut, alles gut: So wurden aus 25.536.442 Minuten nur drei Tage, die Osnos auf sein iPad verzichten musste.

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