Auffälliges Schienengefährt: Kann man da einsteigen? Erste RRX-Züge fahren

Auch wenn die Strecken noch keine schnellere Taktung erlauben: Bahnfahrer konnten am Sonntag in die ersten Züge des RRX einsteigen.
Foto: dpa/Marius Becker
Eine Bahn des Rhein-Ruhr-Express (RRX) fährt in einen Bahnhof ein. Foto: dpa/Marius Becker
Eine Bahn des Rhein-Ruhr-Express (RRX) fährt in einen Bahnhof ein. Foto: dpa/Marius Becker

Auch wenn die Strecken noch keine schnellere Taktung erlauben: Bahnfahrer konnten am Sonntag in die ersten Züge des RRX einsteigen. Manche Fahrgäste beäugten das auffällige Schienengefährt aber noch verdutzt: Kann man da einsteigen?

Gelungene Jungfernfahrt des nagelneuen Rhein-Ruhr-Express (RRX): Der private Bahnbetreiber Abellio vermeldete am Sonntagmorgen einen reibungslosen Verlauf der allerersten Zugfahrt auf der Strecke Dortmund-Düsseldorf. „Alles pünktlich, alles ohne Komplikationen“, sagte Sprecherin Julia Limia y Campos auf dpa-Anfrage. Bis der RRX, wie geplant, im 15-Minuten-Takt Köln und Dortmund verbindet, vergehen aber noch Jahre. Mit dem Abschluss des aufwendigen Streckenausbaus wird nicht vor 2030 gerechnet.

Bei der ersten Zugfahrt seien etwa 50 Fahrgäste an Bord gewesen, sagte die Sprecherin. Eigentlich biete der moderne RRX sogar 800 Sitzplätze. Die frühe Startzeit – 6.21 Uhr – und das schlechte Wetter mögen aber dazu beigetragen haben, dass nicht allzu viele Zug-Fans die Ankunft des auffälligen Schienengefährts mit den orangefarbenen Türen um 7.24 Uhr in Düsseldorf erwarteten.

Insgesamt setzt Abellio 15 neue Züge auf der Linie RE11 zwischen Düsseldorf und Kassel ein – davon zwei in Reserve. Sie verkehren auf verschiedenen Teilstrecken – teils ab Düsseldorf, teils ab Dortmund und fahren nicht alle bis Kassel durch. Der erste RRX, der von Düsseldorf bis nach Kassel durchfuhr, war am Sonntag um 7.36 Uhr gestartet.

Noch zögen die modernen Schienenfahrzeuge viele verdutzte Blicke der Reisenden auf sich, sagte die Abellio-Sprecherin. Manche zögerten vielleicht noch, einzusteigen, weil sie nicht wüssten, ob die Züge schon im Regelbetrieb seien. „Hier kann jeder mitfahren“, sagte sie.

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(dpa)