Knöchelbruch! Duisburger Brutalo-Foul schockt die 3. Liga

Ein furchtbares Foul von Duisburgs Ahmet Engin hat den Sieg von Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg gegen den SC Magdeburg überschattet.
Ahmet Engin Brutalo-Foul Dominik Ernst
Foto: Screenshot MagentaSport
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Ein furchtbares Foul von Duisburgs Ahmet Engin hat den ersten Sieg von Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg nach zuvor drei Niederlagen in Serie gegen den SC Magdeburg überschattet.

Beim 1:0 (1:0) der Zebras am Freitagabend sah der Offensivspieler in der 60. Minute die Rote Karte für seinen brutalen Tritt gegen Magdeburgs Dominik Ernst, der umgehend ins Krankenhaus gefahren werden musste.

Diagnose: Knöchelbruch. Und es könnte noch mehr kaputt sein. Die Schwellung war so groß, dass bislang keine weiteren Untersuchungen stattfinden konnten.

Schaut euch die widerliche Szene selbst an:

https://twitter.com/SportimOsten/status/1236032934693478401

Im hohen Tempo hatte Engin seinem Gegenspieler von hinten ins Bein getreten, obwohl dieser den Ball längst abgespielt hatte. Mit voller Wucht und offenbar nicht mit den besten Absichten traf Engin den Waden-Bereich von Ernst, der deutlich sichtbar umknickt und mit großen Schmerzen liegen blieb. Neben der ekelhaften Attacke ließ auch das anschließende, uneinsichtige Verhalten von Engin in der Folge wenig Raum für Verständnis.

FCM-Trainer Pele Wollitz sagte anschließend bei MagentaSport: „Syndesmose, Außenband – nach den Informationen, die wir haben, kann da alles kaputt sein. Was das für einen Profifußballer bedeutet, weiß jeder.“

Duisburg-Trainer Torsten Lieberknecht erklärte sichtlich betroffen: „Ich habe bei diesem Foul den Atem angehalten. Das war glatt Rot. Wir können uns dafür nur entschuldigen.” Laut einem Bericht der Bild sollen sich einige seiner Spieler im Kabinengang hingegen im Ton vergriffen haben: „Hort auf zu heulen!“

https://www.tonight.de/?p=81109

Das Siegtor für den MSV Duisburg schoss Yassin Ben Balla (26.). Trotz gut einer halben Stunde in Überzahl wurde Magdeburg kaum gefährlich.

Das Team von MSV-Trainer Torsten Lieberknecht bleibt damit auch nach dem 27. Spieltag mit 47 Punkten auf eine Aufstiegsplatz.

Magdeburg, das nur eins der vergangenen elf Spiele gewinnen konnte, bleibt mit 33 Punkten abstiegsbedroht.

Mit dpa-Material