Mega-Ausraster: „Soll Cornflakes zählen“: FCK-Profi wünscht Schiri schlaflose Nächte

Jan Löhmannsröben kann es nach Lauterns Auswärtsspiel in Zwickau nicht an sich halten und setzt zur Mega-Schiri-Schelte an.
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Das Interview des Jahres? In Zeiten der oft als weichgespült kritisierten Profis hat Drittliga-Profi Jan Löhmannsröben am Sonntag ein erfrischend ehrliches Interview gegeben.

Der 1. FC Kaiserslautern brauchte nach einem holprigen Saisonstart in der 3. Liga unbedingt einen Auswärtsdreier beim FSV Zwickau, um nicht den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze zu verlieren.

Mit einer 1:0-Führung ging der Absteiger in die Nachspielzeit, ehe es zur umstrittenen Szene kam: Lauterns Löhmannsröben will nach einer Parade des FCK-Keepers zum Ball gehen, wird von einem Zwickauer mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und geht zu Boden. Lauterns Nummer 6 kommt dabei mit dem Arm an den Ball. Schiedsrichter Markus Wollenweber zeigt auf den Punkt, Toni Wachsmuth netzt für Zwickau zum 1:1-Endstand ein.

„Wenn das kein Foulspiel ist, ja leck mich am Arsch, wie kann man das nicht sehen?“, platzte Löhmannsröben im Interview mit Telekom Sport der Kragen. „Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht, Digger. Soll er Cornflakes zählen gehen. Da platzt mir die Krawatte!“ 

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Doch damit nicht genug. Der Sechser fühlt sich um den Sieg betrogen: „Keine Ahnung, was der Schiri sich gedacht hat. Ich hoffe, der kann eine Woche nicht pennen. Soll er erst mal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen. Das ist eine absolute Frechheit.“

Dass Löhmannsröben danach auch kein gutes Haar an Gegner Zwickau ausließ („Das ist nichts mit Fußball, die haben fünf Funktürme da reingehauen und hatten trotzdem keine Chance. Und durch so eine Sache ergaunern die sich einen Punkt. Bodenlos“) geriet angesichts seiner Auslassungen über Frühstückscerealien und den Wunsch nach schlaflosen Nächten beim Schiri fast in Vergessenheit.

Ob Löhmannsröben für seine Schiri-Schelte eine Strafe befürchten muss, ist nicht bekannt. Potenzial zum Kult-Interview hat sein Ausraster jedoch allemal.