US-Sonnenstaat verhängt Eincrem-Verbot: Aus für Sonnencreme auf Hawaii

Grillfleisch, Kohle und Sonnencreme: Das steht oben auf der Sommer-Einkaufsliste. In einem beliebten Urlaubsziel wird es ein Gesetz gegen Sonnencreme geben.
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Grillfleisch, Kohle und Sonnencreme: Das steht traditionell ganz weit oben auf der Einkaufsliste der Deutschen, sobald die Temperaturen steigen. In einem beliebten Sommer-Urlaubsziel kann man sich künftig mit dem Eincremen strafbar machen.

Der hawaiianische Senat hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Nutzung von chemischer Sonnencreme verbieten soll. Der Staat will künftig verstärkt auf den Umweltschutz achten – amerikanischen Studien zufolge landen bis zu 6000 Tonnen Sonnencreme in den Meeren der Region. Hawaiis Gouverneur David Ige muss das Gesetz nur noch mit seiner Unterschrift verabschieden.

Für die Menschen ist die Creme von Nutzen, da die Haut so vor UV-Strahlung geschützt wird. Die Korallenriffe werden von den chemischen Stoffen allerdings angegriffen, wodurch die Korallen im schlimmsten Falle ausgebleicht und zerstört werden können.

Eine immer beliebter werdende Variante des Sonnenschutzes ist vom Verbot, welches zum 1. Januar 2021 in Kraft treten soll, aber unbetroffen: Die sogenannte „physikalische Sonnencreme“ verzichtet auf die chemischen Inhaltsstoffe und zieht zudem nicht in die Haut ein. Stattdessen bilden sich mikroskopische Partikel auf der Haut, die die Strahlung reflektieren.