Umweltschützer schlagen Alarm: Sex-Touristen zerstören Dünen am Strand von Ibiza

Der Strand von Es Cavallet auf Ibiza ist wild, naturbelassen und ein Hotspot für viele FKK-Urlauber. Allerdings gibt es dort auch ein Sex-Problem.
Foto: Family TV/Shutterstock.com (Symbolbild)
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Der Strand von Es Cavallet auf Ibiza ist wild, naturbelassen und ein Hotspot für viele FKK-Urlauber. Als sogenannte „Cruising“-Area ist er aber vor allem auch unter Sex-Touristen besonders beliebt. In den Dünen suchen sie das schnelle Abenteuer – und bringen Umweltschützer zur Verzweiflung.

Sex am Strand gehört für viele Paare oder auch Singles wohl zu den Dingen, die sie gerne mal gemacht haben würden. Gute Chancen darauf bieten sich offenbar am Strand von Es Cavallet auf Ibiza. Jede Saison zieht der nur wenige Minuten von Ibiza-Stadt entfernte weiße Sandstrand Urlauber und FKK-Freunde aus aller Welt an. Doch die genießen dort offenbar nicht nur das Nacktsein, sondern vor allem auch das Miteinander.

Wie die Insel-Zeitung „Dario de Ibiza“ berichtet, werde das örtliche Ökosystem durch die Sex-Abenteurer immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Landschaft habe sich zu einer „Outdoor-Sex-Arena“ entwickelt, Geologen und Biologen schlagen bereits Alarm und warnen vor irreparablen Schäden. 

Bestimmte Bereiche des Strandes seien zwar schon gesperrt worden, doch die lüsternen Touristen würden einfach über Zäune steigen und die Hinweise ignorieren, so der Geologe Francesc Xavier Roig. Konkret gehe es darum, dass die Menschen die durch die Vegetation gebildete Schutzschicht in den Dünen zertrampeln würden, sodass der Wind den Boden ungehindert abtragen könne.

Hinzu käme, dass der Strand von Es Cavallet in diversen Online-Foren als sogenannte „Cruising“-Area beworben werde. Mann oder Frauen müssten einfach nur durch die Dünen laufen, um einen willigen Sex-Partner zu finden, heiße es auf einschlägigen Webseiten.

Wie und ob das Problem in den Griff zu kriegen ist, scheint derweil fraglich. Eine offizielle Kampagne gegen Sex in den Dünen ist bereits vor einigen Jahren erfolglos geblieben. Auch, weil geplante Kontrollen nicht regelmäßig durchgeführt wurden.

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