Gefährliche Wildtiere aus Eifelzoo ausgebrochen – Anwohner in Lebensgefahr

Anwohner sollen zu Hause bleiben, für sie besteht Lebensgefahr: Aus dem Lünebacher Zoo in der Eifel sollen mehrere große Raubtiere ausgebrochen sein.
Löwen Eifel-Zoo
Foto: Harald Tittel/dpa
Foto: Harald Tittel/dpa

Anwohner sollen zu Hause bleiben, für sie besteht Lebensgefahr: Aus dem Lünebacher Eifelzoo in Rheinland-Pfalz sind mehrere große Raubtiere ausgebrochen. Gefahndet werde derzeit nach zwei Löwen, zwei Tigern und einem Jaguar, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm am Freitag. Ein Bär sei erschossen worden. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

Die Anwohner werden um besondere Aufmerksamkeit gebeten, sollen Türen und Fenster geschlossen halten. Polizei und Feuerwehr sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Ausbrechen konnten die Tiere offenbar, weil ein Unwetter am Morgen ihr Gehege beschädigt hatte.

UPDATE:

Der Eifelzoo in Lünebach beherbergt nach eigenen Angaben rund 60 exotische und einheimische Tierarten und insgesamt rund 400 Tiere auf 30 Hektar, darunter Sibirische Tiger und Löwen. Der Kölner Kaufmann Hans Wallpott erwarb 1965 Teile des heutigen Zoogeländes, das früher zur Fischzucht diente. Mit den Jahren wurde der Zoo ausgebaut und erweitert. Bis heute ist der Eifelzoo im Besitz der Familie Wallpott.

2016 waren zwei Löwen im Leipziger Zoo aus ihrem Gehege ausgebrochen. Zu dem Zeitpunkt war der Zoo noch geschlossen. Einer der Löwen musste erschossen werden, das andere Tier konnte in das Gehege zurückgedrängt werden.