Diskussion über Arbeitsbedingungen: Hermes-Bote wirft Paket vom Auto auf Balkon

Ein Video eines Hermes-Boten löst heftige DIskussionen aus: Vom Dach seines Lieferwagens versucht er, ein Paket auf einen Balkon zu werfen.
Foto: dpa / Sebastian Gollnow
Foto: dpa / Sebastian Gollnow
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Kunden und Paketboten werden wohl niemals wirklich Freunde werden. Ein Video eines Hermes-Boten übertrifft nun aber alles jemals Gesehene: Vom Dach seines Lieferwagens versucht er, ein Paket auf den Balkon eines Kunden zu werfen.

Der erste Versuch scheitert, doch das ist kein Grund aufzugeben. Selbstsicher springt der Mann von seinem Wagen, krallt sich die Lieferung, steigt wieder auf das Dach – und scheitert erneut. Erst im dritten Versuch landet der Karton mit etwas Hilfe des Geländers auf dem Balkon.

https://twitter.com/Weltregierung/status/1088507627406004225?ref_src=twsrc%5Etfw

Es dauerte nicht lange, da meldete sich Hermes zu Wort. „Was zum… das habe ich auch noch nie gesehen. Das geht überhaupt nicht, nenne mir bitte ggf. mehr Details (Ort, Uhrzeit, Kennzeichen) per DN“, fordert ein Mitarbeiter über den Twitter-Account des Paketdienstes. Ob es sich beim Wurfspezialisten wirklich um einen Hermes-Boten handelt, ist derweil allerdings unklar.

Und ohnehin scheint die Aufforderung nicht wirklich gut anzukommen. Denn statt verwertbare Informationen zu erhalten, sieht sich Hermes Anschuldigungen ausgesetzt. „Turtle“ etwa fordert das Unternehmen auf, sich an die eigene Nase zu fassen: „Das Problem wird übrigens nicht dadurch gelöst, dass Ihr den betreffenden Fahrer ausmacht und feuert. Bezahlt Eure Mitarbeiter endlich anständig und hört auf mit den Sub-Sub-Subunternehmerstrukturen, dann bauen die auch weniger Mist bei der Zustellung.“

Keywan Tonekaboni schlägt in die gleiche Kerbe: „Lieber fair bezahlen statt prekären Zustellern nachstellen.“ Zu guter Letzt merkt ein weiterer Twitter-Nutzer an, dass diese Art der Zustellung abgesprochen sein könnte. Ich war selbst im Paketdienst und hatte eine Kundschaft wo es der ausdrückliche Wunsch war, das Paket auf den Balkon zu werfen“, schreibt Robert B.

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(AFP)