Viel Kritik für Spot: Burger Kings missglückte Frauen-Werbung

Burger King hat in letzter Zeit kein ganz so glückliches Händchen bei Werbekampagnen bewiesen. Für die jüngste Werbung des Unternehmens hagelte es Kritik.
Foto: Screenshot YouTube
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Burger King hat in letzter Zeit kein ganz so glückliches Händchen bei Werbekampagnen bewiesen. Nachdem sich die Fast-Food-Kette zuletzt schon für eine geschmacklose Werbung im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland entschuldigen musste, hagelt es nun erneut Kritik für eine etwas unglückliche Aktion.

Dabei hatte es die Burgerkette nur gut gemeint. Seit dem 24. Juni ist es Frauen in Saudi-Arabien erlaubt, ein Auto im Straßenverkehr zu fahren. Für Burger King ein guter Zeitpunkt, um eine themenbezogene Kampagne zu schalten. Jede Frau, die zwischen dem 24. Juni und dem 24. Juli an einen Drive-Through-Schalter des Unternehmens eine Bestellung aufgibt, bekommt einen Whopper gratis. Auf der Verpackung wird der Burger allerdings „WhoppHer“ genannt.

Klingt für Deutsche erstmal nicht dramatisch, für englische Muttersprachler allerdings sehr wohl. Das englische Verb „to whop“ heißt übersetzt nichts anderes als „hart schlagen“. Auf Deutsch kann die Werbung also als Aufforderung zu Gewalt gegenüber Frauen verstanden werden. Logischerweise erntete das Unternehmen viel Kritik für den missglückten Slogan, der auf das Konto einer deutschen Werbeagentur geht.

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Auf Nachfrage von „Meedia“antwortete Burger King: „Es war in keinster Weise unsere Absicht durch den Kampagnenenamen irgendwelche Personengruppen zu verletzen oder zu diskriminieren. Im Gegenteil, wir wollen die Frauen in Saudi-Arabien ermutigen, was die Kampagne auch deutlich macht.“

Das Unternehmen hatte zuletzt schon für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Zur Fußball-WM in Russland versprach Burger King allen Frauen, die von einem Fußballstar schwanger sind, drei Millionen Rubel (rund 41.000 Euro) und Gratis-Whopper auf Lebenszeit. Nach zahlreichen Protesten in den sozialen Netzwerken und in der internationalen Presse entschuldigte sich das Unternehmen für die Werbung und zog die Kampagne zurück.