Weil sie gestunken haben: Airline wirft jüdische Eltern mit Kleinkind aus dem Flugzeug

Diese Geschichte stinkt bis zum Himmel! Eine Familie darf nicht fliegen, weil sie angeblich stinkt. Gibt es ein Nachspiel?
Foto: Screenshot YouTube
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Diese Geschichte stinkt bis zum Himmel! Yossi Adler wollte mit seiner Ehefrau Jennie und der kleinen Tochter mit der Fluggesellschaft American Airlines von Miami nach Detroit fliegen. Doch als die Familie ihre Sitzplätze erreicht, wird es plötzlich hektisch in der Maschine. Am Ende wird die jüdische Familie von der Crew aus dem Jet geschmissen und darf nicht mitfliegen. Der Grund: angeblich übler Körpergeruch.

Andere Passagiere hätten sich über den intensiven Gestank beschwert, gaben die Angestellten als Begründung an. „Plötzlich, als sie uns rausgeschmissen hatten, haben sie das Gate geschlossen und gesagt: ‚Sorry, einige Leute beklagten sich über ihren Körpergeruch und wir lassen sie nicht wieder einsteigen'“, erinnert sich der Familienvater Yossi im Gespräch mit der Nachrichten-Seite „Yahoo 7 News“.

Das Paar konnte jedoch keinen unangenehmen Geruch bei sich feststellen, auch das Kind habe normal gerochen. Der Familienvater begann sich bei einem Mitarbeiter des Flughafens zu beschweren und hielt dies auf einem Video fest. Er warf ihm unverhohlen vor, dass es doch gar nicht um Körpergeruch geht, sondern vielmehr um seinen Glauben. Seht selbst:

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Doch für Familie Adler kam es noch dicker. Das Gepäck war noch in der Maschine und konnte nicht wieder aus dem Gepäckraum geholt werden, weil die Verzögerung des Flugs zu groß gewesen wäre. Demnach blieben Koffer, aber auch Kindersitz und Kinderwagen erst einmal an Bord.

Die Fluggesellschaft hat mittlerweile auf den Vorfall reagiert. Nach Angeban von American Airlines habe man gehandelt, weil sich die Fluggesellschaft aufgrund des Geruchs Sorgen um den Komfort der anderen Passagiere gemacht hätte. Anschließend habe die Airline die Familie jedoch gut versorgt: „Unsere Teammitglieder haben sich um die Familie gekümmert, indem sie ihnen Übernachtungen und Mahlzeiten ermöglicht haben und den Flug umgebucht haben“, sagte ein Sprecher.

Familie Adler trat die Reise nach Detroit dann tatsächlich am nächsten Tag mit einem Flugzeug von American Airlines an. Diesmal verlief alles reibungslos, doch die Adlers wollten auf Nummer sicher gehen und fragten auf ihrem Weg zur Machine immer wieder Passanten, ob diese unangenhme Gerüche feststellen konnten: „Wir haben mehrere Leute am Flughafen gestoppt und, ja es ist peinlich, aber wir haben sie gefragt: ‚Glaubst du, wir riechen?'“

Diesmal kam die Familie aber ohne Probleme durch den Riechtest, auch an Bord beschwerte sich niemand über Schweißgeruch. Die Familie erwägt, juristisch gegen die Airline vorzugehen.

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