Neue Details zum Tod: Hat Juice Wrld aus Angst eine Überdosis Drogen genommen?

Am frühen Sonntagmorgen verstarb Juice Wrld in Chicago. Nun kommen immer mehr Details zum Tod des Rappers ans Licht. Drogen sollen im Spiel gewesen sein.
Juice WRLD
Foto: AP/Amy Harris/Invision
Foto: AP/Amy Harris/Invision

Am frühen Sonntagmorgen verstarb Juice Wrld in Chicago. Nun kommen immer mehr Details zum Tod des Rappers ans Licht. Drogen sollen im Spiel gewesen sein.

Wie „TMZ“ berichtet, sollen sich im Privatjet des 21-Jährigen, der aus Kalifornien nach Chicago geflogen war, mehr als 30 Kilogramm Marihuana befunden haben. FBI-Ermittler sollen dem Promiportal zudem erzählt haben, dass der Musiker während der Reise auch andere Drogen zu sich genommen hat. Danach sei es zu dem tödlichen Krampfanfall gekommen.

Es könnte die Menge an Drogen gewesen sein, die diesen letztlich auslösten. Doch warum tat Juice Wrld dies? Hatte er Angst? Wollte er Schadensbegrenzung betreiben? Laut „TMZ“-Angaben hatte der Pilot des Privatjets die Behörden alarmiert, weil der Rapper und seine Entourage bewaffnet gewesen waren. Offenbar hatte die Crew das mitbekommen.

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Am Flughafen stellten das FBI und die Luftfahrtbehörde dann neben dem Marihuana und drei Waffen auch verschreibungspflichtigen Hustensaft sicher. Befragungen ergaben, dass Juice Wrld abhängig vom Medikament Percocet abhängig gewesen sei, einer Kombination aus den Schmerzmitteln Paracetamol und Oxycodon.

Als der aufstrebende Rap-Star, der mit bürgerlichem Namen Jarad Higgins hieß, die Krämpfe erlitt, verabreichte ihm ein Beamter des US-Bundespolizei FBI dem Bericht zufolge zwei Dosen das Notfallmedikaments Narcan, das beim Verdacht auf eine Opioid-Überdosis gegeben wird. Der Rapper wurde demnach zwar kurz wieder wach, blieb aber verwirrt.

Das Leben des Rappers konnten die herbeigeeilten Rettungskräfte nicht mehr retten: Etwa eine Stunde nach der Landung wurde er um 03.41 Uhr im Krankenhaus für tot erklärt. Eine erste Autopsie brachte kein eindeutiges Ergebnis. Die Gerichtsmedizin kündigte daher zusätzliche Tests an, darunter eine toxikologische Untersuchung.

Juice Wrld hätte am Wochenende beim Rolling Loud Festival in Los Angeles auftreten sollen. Am Freitag ist nun eine Trauerfeier im Millennium Park in Chicago geplant.

Juice Wrld hatte seinen Durchbruch mit dem Track „Lucid Dreams“ im Jahr 2018, großen Erfolg hatte er zuletzt auch mit seinem Album „Death Race for Love“ in diesem Jahr. Er zählte zur Generation der sogenannten SoundCloud-Rapper, die zuerst auf Streaming-Plattformen im Internet Berühmtheit erlangen.

Im Jahr 2017 war der Rapper Lil Peep ebenfalls im Alter von nur 21 Jahren gestorben, Grund soll eine Überdosis aus Fentanyl und dem Anti-Angst-Medikament Xanax gewesen sein. Juice Wrld hatte 2018 in einem Interview mit der „New York Times“ eingeräumt, dass er als Teenager sehr viel Xanax genommen habe, seinen Drogen-Konsum aber drosseln wolle.

mit Agenturmaterial (AFP)