Nico Santos auf allen Sendern – Freunde schalten weg

Nico Santos ist im Land Spanien aufgewachsen. Der Sänger wusste lange Zeit nicht, dass sein Vater der "Melitta-Mann" ist.
Nico Santos
Foto: Britta Pedersen/zb/dpa
Foto: Britta Pedersen/zb/dpa

Für den Singer-Songwriter Nico Santos („Rooftop“) ist es noch immer „mega, mega schön“, seine Songs im Radio zu hören. Seine Freunde finden die häufigen Santos-Lieder im Radio aber manchmal nervig.

„Inzwischen rufen mich Freunde an und sagen: „Ey Nico, ich kann nicht mehr. Ich habe dich bei einer Fünf-Stunden-Autofahrt zehnmal gehört. Ich muss wegschalten und Hörspiele an machen““, sagte der 26-Jährige der „WAZ“.

2019 sei „mit Abstand das krasseste Jahr bisher für mich“ gewesen, sagte der Musiker. „Mit eigener Tour, The Voice of Germany und vielem mehr.“ Bei der Casting-Show war Nico Santos als Online-Coach erstmals dabei. Auch 2020 sei vieles geplant, etwa ein neues Album, eine Tour „und auch andere Sachen, wie Songs schreiben für andere“.

„Auf Mallorca hat ihn kein Mensch erkannt“, sagte der 25-Jährige, der auf der spanischen Ferieninsel groß geworden ist, am Dienstagabend bei der Verleihung der „Audi Generation Awards“ in München. „Richtig gecheckt habe ich das erst, als ich im Hotel gearbeitet habe.“ Da hätten Gäste ihn angesprochen. Vater Egon Wellenbrink war in den 1990er Jahren als Werbefigur für den Kaffeeröster und Filterhersteller Melitta zu sehen.

Als Wellenbrink als Laudator auf die Bühne kam, um seinem Sohn den Preis in der Kategorie Musik zu verleihen, hatten beide Tränen in den Augen. Wellenbrink senior erzählte, dass Ärzte seinem Sohn nach der Geburt eine Überlebenschance von 50 Prozent gegeben hatten: „Die Geburt wurde eingeleitet und bei dem Stress, den Nico dabei hatte, wickelte sich die Nabelschnur um den Hals. Und in einer hastigen Notoperation wurde er quasi rausgerissen. Es war sehr schwierig.“

Auf Nachfrage habe der Chefarzt noch gesagt, dass das Baby eine Lungenentzündung habe. „Das ist wie ein Keulenschlag“, sagte Vater Wellenbrink. Er habe jede freie Minute am Brutkasten verbracht.