Er ist wohl der bekannteste Rapper Deutschlands: Bushido. Seit mehr als 20 Jahren prägt er die Deutschrap-Szene maßgebend – sorgt aber nicht immer ausschließlich mit seiner Musik für Schlagzeilen. Wir haben seine knackigsten Zitate für Euch zusammengetragen:
"Ich habe auch Straftaten begangen, aber ich würde mich niemals als wirklichen Gangster betiteln. Solche Menschen machen keine Musik – entweder die sterben, oder sie sind im Knast."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Und lügen ist auch, wenn man schweigt, obwohl man die Wahrheit kennt"
Songtext zu "Papa" (2017)
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Für mich gelten dieselben Regeln; ich schere mich nur weniger um sie."
Zeit Online vom 24.02.2018
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Es ist ja nicht wie in der Pop-Musik, dass man jeden Rapper cool findet, sondern ein Bushido-Fan findet halt gleichzeitig einen Sido-Fan voll scheiße."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Paul Zinken/dpa
"Die Presse ist nie dein Freund. Weder von Ihnen noch von mir. Die nehmen alles, was sie verkaufen können."
Zeit Online vom 24.02.2018
Foto: Paul Zinken/dpa
"Klar, ich mache Gangstarap und sage, dass ich deine Mutter f****, aber ich gehe auch auf Elternabende und wechsle die Windeln meiner Kinder. Ganz normal."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Foto: Britta Pedersen/dpa
"Vielleicht kommt da auch irgendwann der Tag, an dem wir einfach an Gott glauben, ohne dass wir uns darüber streiten, ob der Christ Recht hat, der Moslem, der Jude oder der Buddhist. Lass uns doch einfach glauben!"
Planet-Interview vom 20.06.2011)
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Angst habe ich vor Gott, sonst vor niemandem."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
"Ja, aber je mehr du dich aus dem Fenster rauslehnst, desto schneller kannst du rausfallen."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
"Es gibt weltumfassende Grundprinzipien: Alle Menschen sind erst einmal okay, egal wo sie herkommen, egal was sie machen, egal ob sie aufs gleiche Geschlecht stehen."
Zeit-Interview vom 31.05.2011)
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Ich muss leider sagen, dass ich für mich die Gesetzgebung in Deutschland oft sehr stark strapaziere."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Jörg Carstensen/dp
"Das sage ich lieber nicht. Sonst habe ich morgen den BND und die CIA am Hals und wache in Guantanamo auf."
Bushido im Planet-Interview vom 20.06.2011 auf die Frage, wie sein Moralverständnis aussehe
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Wenn ich mich beim nächsten Album anders fühle, hol ich halt wieder die Brechstange raus."
BZ Berlin, Interview vom 13.06.2017
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
"Um glücklich zu sein, muss man einen gewissen Grad an Gelassenheit an den Tag legen, kompromissbereit sein, Empathie entwickeln, die Leute um sich herum respektieren – und für ein Alphatier wie mich ist das schwierig."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Paul Zinken/dpa
"Meine Mutter ist für mich die einzige moralische Instanz, dazu noch ein paar sehr gute Freunde, die mir sagen könnten, dass das, was ich gerade mache, nicht richtig ist."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Horst Galuschka/dp
"Mir passiert jeden Tag so viel Scheiße, ich habe so viel Stress – ich könnte genauso gut jeden Tag unzufrieden sein. Aber ich will das nicht."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Ich könnte mir auch niemals den Zwang auferlegen, politisch Korrektes liefern zu müssen."
BZ Berlin, Interview vom 13.06.2017
Foto: Jens Kalaene/dpa
Anis Mohamed Youssef Ferchichi, wie Bushido mit bürgerlichem Namen heißt, ist Deutsch-Tunesier – seine Mutter kommt aus Deutschland, sein Vater ist Tunesier. Geboren wurde er in Bonn, aufgewachsen ist er in Berlin, wo er auch heute mit seiner Frau Anna-Maria und den vier gemeinsamen Kindern lebt. Hinzu kommt ein weiterer Junge, den seine Frau aus erster Ehe mit in die Beziehung brachte.
>> Skandal-Rapper Bushido – seine Musik, sein Leben, seine Erfolge <<
In seiner Musik geht es um Gewalt, Drogen, Frauen und die Straße, auf der es sich seit jeher zu bewiesen gilt. Aber das harte Leben aus seinen Songs ist auch Realität: Nicht selten kam es vor, dass Bushido „Beef“ mit anderen Rap-Größen wie Fler, Sido oder Kay One hatte, oder wegen Delikten wie Androhung von Gewalt und Körperverletzung vor Gericht stand.
Bushido und die Berliner Clan-Welt
Eine zentrale Rolle im Leben von Bushido, was übrigens aus dem Japanischen kommt und so viel wie „Weg des Kriegers“ heißt, nimmt die Familie A.-Ch. ein. Sie gilt mit bis zu 300 Mitgliedern als mächtigster Clan der Berliner Unterwelt und soll in Drogenhandel, Schutzgelderpressungen, Zuhälterei und Geldwäsche verstrickt sein. Zwischen 2008 und 2018 galten Bushido und Clan-Chef Arafat A.-Ch. als verbrüdert. 2010 erteilte Bushido ihm eine Generalvollmacht, die ihn dazu befähigte, über sein gesamtes Vermögen zu verfügen und Geschäfte in seinem Namen zu tätigen.
2018 sagte sich Bushido, mutmaßlich auch unter dem Einfluss seiner Frau, von dem Clan los. In der Folge stand die Familie Ferchichi unter Polizeischutz. Im August 2020 begann dann der mit Spannung erwartete Prozess gegen Arafat A.-Ch. sowie dessen Brüder Nasser, Yasser und Rommel, in dem es um mehrere Millionen Euro Abfindung, schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung und schwere Körperverletzung geht.
Er ist wohl der bekannteste Rapper Deutschlands: Bushido. Seit mehr als 20 Jahren prägt er die Deutschrap-Szene maßgebend – sorgt aber nicht immer ausschließlich mit seiner Musik für Schlagzeilen. Wir haben seine knackigsten Zitate für Euch zusammengetragen:
"Ich habe auch Straftaten begangen, aber ich würde mich niemals als wirklichen Gangster betiteln. Solche Menschen machen keine Musik – entweder die sterben, oder sie sind im Knast."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Und lügen ist auch, wenn man schweigt, obwohl man die Wahrheit kennt"
Songtext zu "Papa" (2017)
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Für mich gelten dieselben Regeln; ich schere mich nur weniger um sie."
Zeit Online vom 24.02.2018
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Es ist ja nicht wie in der Pop-Musik, dass man jeden Rapper cool findet, sondern ein Bushido-Fan findet halt gleichzeitig einen Sido-Fan voll scheiße."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Paul Zinken/dpa
"Die Presse ist nie dein Freund. Weder von Ihnen noch von mir. Die nehmen alles, was sie verkaufen können."
Zeit Online vom 24.02.2018
Foto: Paul Zinken/dpa
"Klar, ich mache Gangstarap und sage, dass ich deine Mutter f****, aber ich gehe auch auf Elternabende und wechsle die Windeln meiner Kinder. Ganz normal."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Foto: Britta Pedersen/dpa
"Vielleicht kommt da auch irgendwann der Tag, an dem wir einfach an Gott glauben, ohne dass wir uns darüber streiten, ob der Christ Recht hat, der Moslem, der Jude oder der Buddhist. Lass uns doch einfach glauben!"
Planet-Interview vom 20.06.2011)
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Angst habe ich vor Gott, sonst vor niemandem."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
"Ja, aber je mehr du dich aus dem Fenster rauslehnst, desto schneller kannst du rausfallen."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
"Es gibt weltumfassende Grundprinzipien: Alle Menschen sind erst einmal okay, egal wo sie herkommen, egal was sie machen, egal ob sie aufs gleiche Geschlecht stehen."
Zeit-Interview vom 31.05.2011)
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Ich muss leider sagen, dass ich für mich die Gesetzgebung in Deutschland oft sehr stark strapaziere."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Jörg Carstensen/dp
"Das sage ich lieber nicht. Sonst habe ich morgen den BND und die CIA am Hals und wache in Guantanamo auf."
Bushido im Planet-Interview vom 20.06.2011 auf die Frage, wie sein Moralverständnis aussehe
Foto: Britta Pedersen/dpa
"Wenn ich mich beim nächsten Album anders fühle, hol ich halt wieder die Brechstange raus."
BZ Berlin, Interview vom 13.06.2017
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
"Um glücklich zu sein, muss man einen gewissen Grad an Gelassenheit an den Tag legen, kompromissbereit sein, Empathie entwickeln, die Leute um sich herum respektieren – und für ein Alphatier wie mich ist das schwierig."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Paul Zinken/dpa
"Meine Mutter ist für mich die einzige moralische Instanz, dazu noch ein paar sehr gute Freunde, die mir sagen könnten, dass das, was ich gerade mache, nicht richtig ist."
Planet-Interview vom 20.06.2011
Foto: Horst Galuschka/dp
"Mir passiert jeden Tag so viel Scheiße, ich habe so viel Stress – ich könnte genauso gut jeden Tag unzufrieden sein. Aber ich will das nicht."
Juice-Interview vom 08.01.2016
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
"Ich könnte mir auch niemals den Zwang auferlegen, politisch Korrektes liefern zu müssen."
BZ Berlin, Interview vom 13.06.2017
Foto: Jens Kalaene/dpa
Anis Mohamed Youssef Ferchichi, wie Bushido mit bürgerlichem Namen heißt, ist Deutsch-Tunesier – seine Mutter kommt aus Deutschland, sein Vater ist Tunesier. Geboren wurde er in Bonn, aufgewachsen ist er in Berlin, wo er auch heute mit seiner Frau Anna-Maria und den vier gemeinsamen Kindern lebt. Hinzu kommt ein weiterer Junge, den seine Frau aus erster Ehe mit in die Beziehung brachte.
>> Skandal-Rapper Bushido – seine Musik, sein Leben, seine Erfolge <<
In seiner Musik geht es um Gewalt, Drogen, Frauen und die Straße, auf der es sich seit jeher zu bewiesen gilt. Aber das harte Leben aus seinen Songs ist auch Realität: Nicht selten kam es vor, dass Bushido „Beef“ mit anderen Rap-Größen wie Fler, Sido oder Kay One hatte, oder wegen Delikten wie Androhung von Gewalt und Körperverletzung vor Gericht stand.
Bushido und die Berliner Clan-Welt
Eine zentrale Rolle im Leben von Bushido, was übrigens aus dem Japanischen kommt und so viel wie „Weg des Kriegers“ heißt, nimmt die Familie A.-Ch. ein. Sie gilt mit bis zu 300 Mitgliedern als mächtigster Clan der Berliner Unterwelt und soll in Drogenhandel, Schutzgelderpressungen, Zuhälterei und Geldwäsche verstrickt sein. Zwischen 2008 und 2018 galten Bushido und Clan-Chef Arafat A.-Ch. als verbrüdert. 2010 erteilte Bushido ihm eine Generalvollmacht, die ihn dazu befähigte, über sein gesamtes Vermögen zu verfügen und Geschäfte in seinem Namen zu tätigen.
2018 sagte sich Bushido, mutmaßlich auch unter dem Einfluss seiner Frau, von dem Clan los. In der Folge stand die Familie Ferchichi unter Polizeischutz. Im August 2020 begann dann der mit Spannung erwartete Prozess gegen Arafat A.-Ch. sowie dessen Brüder Nasser, Yasser und Rommel, in dem es um mehrere Millionen Euro Abfindung, schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung und schwere Körperverletzung geht.