Zahl der Toten nach „Astroworld-Festival“ steigt auf 10 – Junge (9) gestorben
Gut eine Woche nach dem Unglück beim „Astroworld-Festival“ in Houston im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen. Ein Neunjähriger sei am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen, meldeten der Sender CNN und andere US-Medien unter Berufung auf den Anwalt der Familie Blount. Der Junge hatte zuvor schon im künstlichen Koma gelegen.
Während eines Auftritts des Rappers Travis Scott war es am Abend des 5. November beim Astroworld-Festival im dichten Gedränge vor der Bühne zu einer Panik gekommen. Rund 50.000 Menschen hatten das von Scott organisierte Festival besucht. Scott und den anderen Veranstaltern wird nun unter anderem vorgeworfen, dass es zu wenig Sicherheitsvorkehrungen gegeben habe und dass das Konzert zu spät abgebrochen worden sei. Die Polizei rechnet mit monatelangen Ermittlungen.
Vater trug ihn auf den Schultern – dann fiel er in die Menge
„Die Familie Blount betrauert heute Nacht den unfassbaren Verlust ihres geliebten jungen Sohnes. Dies hätte nicht das Ergebnis sein dürfen, wenn man seinen Sohn mit zu einem Konzert nimmt, das eine Freudenfeier hätte sein sollen“, zitierte CNN aus der Mitteilung des Anwalts. Auch Houstons Bürgermeister Sylvester Turner äußerte sich tieftraurig über den Tod. „Unsere Stadt betet heute Nacht für seine Mama, seinen Papa, seine Großeltern, andere Familienangehörige und seine Klassenkameraden“, schrieb Turner auf Twitter.
I am saddened to learn of Ezra’s death this evening. Our city tonight prays for his mom, dad, grandparents, other family members and classmates at this time. They will need all of our support in the months and years to come. May God give them strength. RIP Ezra. st #AstroWorld pic.twitter.com/Ankq7FMa3l
— Sylvester Turner (@SylvesterTurner) November 15, 2021
CNN hatte dem Bericht zufolge in der vergangenen Woche bereits mit dem Großvater des Neunjährigen gesprochen. Demnach war der Junge mit seinem Vater zum Konzert gegangen, der Vater trug ihn auf den Schultern. Als sich der Vater mit ihm aus dem immer dichteren Gedränge entfernen wollte, sei ihm der Sohn von der Schulter direkt in die Menschenmenge gefallen. Er erlitt dem Bericht zufolge Verletzungen an Leber, Lunge und Kopf.
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dpa