Waldbrände: Feuerwehrkräfte aus NRW starten nach Athen

Knapp 60 Feuerwehrleute und Hilfskräfte aus NRW machen sich auf den Weg, um in Griechenland gegen die Flammen zu kämpfen. Die Einsatzkräfte stammen laut Ministerium aus Bonn, Leverkusen und Königswinter.
Waldbrände in Griechenland
Foto: Marios Lolos/XinHua/dpa
Foto: Marios Lolos/XinHua/dpa

Angesichts der verheerenden Waldbrände schickt Nordrhein-Westfalen (NRW) knapp 60 Einsatzkräfte nach Athen. Man werde Sonntagfrüh mit einem Konvoi aus 19 Fahrzeugen aus Bonn starten, kündigte ein Sprecher der dortigen Feuerwehr am Samstag an.

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Vor wenigen Tagen erst haben wir selbst europäische Unterstützung nach der Flutkatastrophe erfahren.“ Nun machten sich fast 60 Feuerwehrleute und Hilfskräfte aus NRW auf den Weg, um in Griechenland gegen die Flammen zu kämpfen. „Das ist gelebte Solidarität.“

Bis Donnerstag sollen die Helfer im Großraum Athen eintreffen. „Es zeigt sich, dass die Vorbereitungen im Rahmen des europäischen Katastrophenschutzes, die wir auch in NRW getroffen haben, sinnvoll waren“, sagte Reul. Die Einsatzkräfte stammen laut Ministerium aus Bonn, Leverkusen und Königswinter. Nach Angaben der Feuerwehr sind unter insgesamt 56 Kräften 48 Feuerwehrleute, vier Vertreter von Hilfsorganisationen und vier Fachberater für Vegetationsbrandbekämpfung. Der Konvoi sei unabhängig von Helfern aus Hessen.

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Zuvor hatte das Bundesinnenministerium mitgeteilt, dass Deutschland in der vergangenen Nacht aktiv Hilfe angeboten habe. „Derzeit bereiten sich Feuerwehrkräfte aus NRW, Hessen sowie das Technische Hilfswerk darauf vor, sich zügig mit Einsatzfahrzeugen nach Griechenland zu begeben, um dort die Waldbrandbekämpfung zu unterstützen“, sagte ein Sprecher der dpa in Berlin. Deutschland habe zudem angeboten, die Waldbrandbekämpfung mit der Anmietung von geeigneten Hubschraubern mit der erforderlichen Traglast zu unterstützen.

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dpa