Umstrittener Polizeieinsatz: Demo mit 5000 Menschen zieht durch Düsseldorf

Die Frage, ob es sich bei einem Einsatz in der Alstadt um Polizeigewalt oder ein ordnungsgemäßes Vorgehen handelte, sorgt für Debatten.
Polizeieinsatz in Düsseldorf
Foto: Marcel Kusch/dpa
Foto: Marcel Kusch/dpa

Die Frage, ob es sich bei einem Einsatz in der Düsseldorfer Alstadt um unangemessene Polizeigewalt oder ein ordnungsgemäßes Vorgehen handelte, sorgt weiter für Debatten. Nun gibt es eine Demo.

Nach einem umstrittenen Polizeieinsatz in Düsseldorf zieht am Samstag (13 Uhr) ein Protestmarsch durch die Innenstadt. Die Demonstration soll laut Polizei um 13 Uhr am Landtag beginnen, über Königsallee und Heinrich-Heine-Allee durch die Innenstadt ziehen und wieder am Landtag enden. Laut Veranstalter werden bis zu 5000 Menschen erwartet.

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Ursprünglich sollte der „Protestmarsch für Mohamed A. – gegen Polizeigewalt“ unter anderem durch den Hauptbahnhof und am Ort des Vorfalls in der Altstadt vorbei ziehen. Nach Gesprächen mit der Polizei nahmen die Anmelder davon Abstand.

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Die Demonstration am Samstag bezieht sich auf einen Einsatz eine Woche zuvor: Nachdem ein Jugendlicher (15) Polizisten beleidigt und tätlich angegriffen hatte und sich gegen seine Festnahme wehrte, war er von den Beamten am Boden fixiert worden.

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Ein Polizist drückte dabei den Kopf des Jugendlichen mit dem Knie auf den Boden. Die Ermittlungen zu den Vorfall laufen noch. Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte am Donnerstag im Innenausschuss dargelegt, dass die Technik grundsätzlich zulässig sei.

dpa