Sarah Connor versteht Bedenken zu Großkonzert – aber der Plan bleibt

Ein geplantes Großkonzert in Düsseldorf mit Stars wie Bryan Adams und Sarah Connor schlägt weiter hohe Wellen.
Sarah Connor
Foto: dpa/Daniel Bockwoldt
Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Ein geplantes Großkonzert in Düsseldorf mit Stars wie Bryan Adams und Sarah Connor schlägt weiter hohe Wellen. Die Veranstalter halten daran fest – sofern die Infektionszahlen es zulassen. Connor erklärt, warum auch für Musiker das Konzert so wichtig sei.

Ein geplantes Großkonzert in Düsseldorf mit Stars wie Bryan Adams und Sarah Connor vor 13.000 Zuschauern soll nur stattfinden, wenn die Corona-Infektionszahlen das erlauben. Darauf wies Michael Brill, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Düsseldorfer „Merkur Spiel-Arena“, am Samstag hin. „Wir halten an der Veranstaltung fest“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Sollten die Infektionszahlen aber zu hoch ansteigen, könne das Konzert nicht stattfinden, und die Fans bekämen das Geld für die Tickets in vollem Umfang zurück.

Für das Musik-Event gelten laut Brill „höchstmögliche Schutzmaßnahmen“ – unter anderem eine strenge Maskenpflicht für Zuschauer. Das Konzert sei von allen zuständigen Behörden genehmigt worden und rechtskonform. Auch Messen oder die Berliner Waldbühne hätten wieder größere Veranstaltungen geplant.

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Konzertveranstalter Marek Lieberberg („Rock am Ring“) will am 4. September Sarah Connor, Bryan Adams, Rea Garvey, Joris und Michael Mittermeier im Düsseldorfer Fußballstadion auftreten lassen. Die Stadt hatte die Veranstaltung genehmigt. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte die Pläne scharf kritisiert und rechtliche Zweifel angemeldet. Der Vorverkauf soll am Montag beginnen.

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Pop-Star Connor zeigte Verständnis für Bedenken gegen das Großkonzert, verteidigte das geplante Event aber gleichzeitig. Bei Facebook schrieb die 40-Jährige, sie „verstehe alle Bedenken und Einwände zu dem ersten großen geplanten Konzert in der „neuen Zeit“.“ Aber auch ihre Branche habe in den letzten Monaten „extrem gelitten“. Es gehe ihr bei dem Konzert nicht um „Party machen“, sondern Jobs.

„Ich habe vier Kinder, eines davon könnte man als besonders „gefährdet“ einstufen“, schrieb Connor. „Auch wir erwarten mit Spannung den Schulbeginn. Auch meine Kinder müssen in der Schule Masken tragen. Seid gewiss, ich gehe auf keinen Fall leichtsinnig mit der Situation um.“ Aber: „Auch ich habe viele Freunde und Kollegen, deren Existenzen mittlerweile bedroht sind.“

Sie selbst beschäftige übers Jahr „um die 150 Menschen, denen im März von heute auf Morgen sämtliche Einnahmen weggebrochen sind.“ Für diese kämpfe niemand, „weil ständig gesagt wird, ihre Arbeit sei nicht systemrelevant.“

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Zu dem Konzert schrieb Connor: „Nach meinen Informationen, sonst hätte ich niemals zugestimmt, ist das geplante Konzert vorsichtig durchdacht und eng mit den Behörden erarbeitet und abgestimmt worden.“ Sie sei „selbst gespannt, ob und wie es stattfindet. Aber wenn, dann bin ich dabei. Alles andere kann ich meinen Leuten gegenüber nicht verantworten.“

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Am 4. September – also genau am Tag der Düsseldorfer Show – will auch die Berliner Waldbühne wieder öffnen. Dort dürfen 5000 Plätze besetzt werden. Die Düsseldorfer Veranstalter verwiesen darauf, dass bei 13.000 Zuschauern bei ihnen maximal ein Viertel der Kapazität genutzt werde.