NRW-Ministerpräsident Laschet wirbt für „Luca“-App zur Nachverfolgung von Corona-Kontakten

Im Kampf gegen Corona hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gefordert, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen – auch die "Luca"-App.
Armin Laschet Mundschutz
Foto: Oliver Berg/dpa
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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gefordert, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen – und dabei die „Luca“-App genannt.

„Wir brauchen neue Wege im Umgang mit der Pandemie“, sagte Laschet am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. Er habe am Dienstag mit dem Hip-Hop-Musiker Smudo von den Fantastischen Vier telefoniert. Die Band hat zusammen mit anderen Kulturschaffenden und einem Berliner Start-up die Corona-App „Luca“ entwickelt. Damit soll die Dokumentationspflicht der Kontakte in Restaurants und Kulturstätten erleichtert werden. Auf Sylt ist die App bereits im Einsatz.

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Anstatt von „Zettelwirtschaft“ werde bei „Luca“ ein QR-Code genutzt, sagte Laschet, der auch CDU-Bundesvorsitzender ist. Die App, an deren Entwicklung auch das Hasso-Plattner-Institut und die Bundesdruckerei beteiligt seien, sei auch mit dem Sormas-System der Gesundheitsämter verbunden. Er wünsche sich, dass diese technologischen Möglichkeiten auch Einfluss nähmen auf die Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 3. März.

Ein wichtiger Schutzmechanismus sei auch der flächendeckende Einsatz von Corona-Schnelltests, sagte Laschet. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) treibe dies voran. Bis zu den Öffnungen der Corona-Maßnahmen müsse man damit „startklar sein“. Wahrscheinlich noch im März würden auch Selbsttests zugelassen, mit denen das Leben auch noch einmal erleichtert werde.

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Spahn hatte zuletzt immer wieder angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen solle, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen – etwa in Testzentren, Praxen oder Apotheken. Darüber soll nun aber erst bei den Bund-Länder-Beratungen am 3. März gesprochen werden.

dpa