Englisch-Abi in NRW: „New York Times“-Autor Farhad Manjoo wird von Schüler-Nachrichten überrollt
Farhad Manjoo, Autor der Zeitung „New York Times“, wird nach eigenen Angaben von Zuschriften deutscher Schüler überrollt – wegen des Abiturs im Fach Englisch in Nordrhein-Westfalen.
Eine seiner Kolumnen sei offenbar Teil der Prüfung gewesen, twitterte der Journalist Farhad Manjoo am Freitagabend sichtlich verwundert:
https://twitter.com/fmanjoo/status/1385626083488239618
Nun erhalte er sehr viele Nachrichten. Ihm werde darin entweder für die Vorlage zu einer erhofften guten Note gedankt – oder er werde fürs „Ruinieren“ des weiteren Lebens verantwortlich gemacht.
Unter dem Tweet entspann sich sofort eine Diskussion über Passagen des Textes „Let’s Quit Fetishizing the Single-Family Home“. Die Kolumne problematisiert den Bau von Einfamilienhäusern. Unter anderem klagten Betroffene, dass der Artikel komplizierte Vokabeln enthalten habe. Zum Teil wurden auch konkrete Nachfragen gestellt.
Schüler aus NRW bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass der Text Teil der Prüfung am Freitag war. Die Abiturprüfungen in NRW sind am vergangenen Freitag im Fach Englisch gestartet – rund 90.000 Schüler sind involviert.
Wegen der Corona-Pandemie finden die Prüfungen unter erschwerten Bedingungen statt – nämlich mit Maske und vorigem Schnelltest. Schüler, die den Schnelltest verweigern, müssen in separaten Räumen schreiben.
dpa