Englisch-Abi in NRW: „New York Times“-Autor Farhad Manjoo wird von Schüler-Nachrichten überrollt

Tausende Schüler in NRW mussten sich in ihrer Abitur-Prüfung im Fach Englisch mit einem Text von Farhad Manjoo aus der "New York Times" auseinandersetzen. Im Anschluss schrieben die "Betroffenen" dem Ahnungslosen etliche Nachrichten bei Twitter und Instagram – sowohl positive als auch negative.
Englisch-Abi NRW
Foto: Marcus Brandt/dpa
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Farhad Manjoo, Autor der Zeitung „New York Times“, wird nach eigenen Angaben von Zuschriften deutscher Schüler überrollt – wegen des Abiturs im Fach Englisch in Nordrhein-Westfalen.

Eine seiner Kolumnen sei offenbar Teil der Prüfung gewesen, twitterte der Journalist Farhad Manjoo am Freitagabend sichtlich verwundert:

https://twitter.com/fmanjoo/status/1385626083488239618

Nun erhalte er sehr viele Nachrichten. Ihm werde darin entweder für die Vorlage zu einer erhofften guten Note gedankt – oder er werde fürs „Ruinieren“ des weiteren Lebens verantwortlich gemacht.

Unter dem Tweet entspann sich sofort eine Diskussion über Passagen des Textes „Let’s Quit Fetishizing the Single-Family Home“. Die Kolumne problematisiert den Bau von Einfamilienhäusern. Unter anderem klagten Betroffene, dass der Artikel komplizierte Vokabeln enthalten habe. Zum Teil wurden auch konkrete Nachfragen gestellt.

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Schüler aus NRW bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass der Text Teil der Prüfung am Freitag war. Die Abiturprüfungen in NRW sind am vergangenen Freitag im Fach Englisch gestartet – rund 90.000 Schüler sind involviert.

Wegen der Corona-Pandemie finden die Prüfungen unter erschwerten Bedingungen statt – nämlich mit Maske und vorigem Schnelltest. Schüler, die den Schnelltest verweigern, müssen in separaten Räumen schreiben.

dpa