Düsseldorf: Bilder zur Demonstration gegen das Versammlungsgesetz

Ein breites Bündnis überwiegend linker Gruppen hat am Samstag (26. Juni) in Düsseldorf gegen das geplante Versammlungsgesetz für Nordrhein-Westfalen demonstriert. Die Polizei schickte ein Großaufgebot, die Lage eskalierte.
Foto: Roberto Pfeil/dpa
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Ein breites Bündnis verschiedener Gruppen hat am Samstag (26. Juni) in Düsseldorf gegen das geplante Versammlungsgesetz für Nordrhein-Westfalen demonstriert. Wir zeigen euch die Bilder zur Demonstration.

Zu der Demo hatte ein Bündnis „VersammlungsgesetzNRW stoppen! Grundrechte erhalten“ aufgerufen, an dem sich vor allem politisch links stehende Gruppen und Organisationen beteiligten. Auch größere Gruppen von Fußballfans aus Köln und Düsseldorf demonstrierten anfangs mit. Die Sprecherin der Veranstalter, Lola Münch, schätzte die Zahl der Teilnehmer am Nachmittag auf 6000. Die Polizei ging in der Spitze von ungefähr 3000 Demonstranten aus.

Die Abschlusskundgebung war am frühen Abend vor dem nordrhein-westfälischen Landtag geplant gewesen. Die Polizei stoppte den Zug jedoch am späten Nachmittag in der Innenstadt und setzte zwei größere Gruppen mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern weitgehend fest. Zuvor sollen einzelne Teilnehmer Transparente und Regenschirme zu hoch gehalten und damit gegen das Vermummungsverbot verstoßen haben. Auch Pyrotechnik soll gezündet worden sein.

>> Demo in Düsseldorf eskaliert: Journalist von Polizisten mit Schlagstock angegriffen <<

Wie die Polizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte, wurden mehrfach Pyrotechnik und Rauchtöpfe abgebrannt. Teilnehmer hätten auch Beamte angegriffen. Daraufhin hätten die Polizisten Schlagstöcke und Reizgas eingesetzt. Ein Journalist sei dabei zwischen die Einsatzkräfte und eine aggressive Störergruppe geraten. Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete, dass er von einem Beamten mehrfach mit einem Schlagstock geschlagen worden sei.

Weitere Angaben zum Hergang machte die Polizei zunächst nicht. Eine Sprecherin hatte bereits am Samstag eine Strafanzeige gegen den Beamten angekündigt – wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt.

dpa